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Protokoll der 47. Sitzung des Ausschusses für Inners am 24.10.2013

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Landtag Brandenburg P-AI 5/47 - 1 S. 16<br />

Ausschuss <strong>für</strong> Inneres <strong>24.10.2013</strong><br />

<strong>47.</strong> <strong>Sitzung</strong> (öffentlich) Stenografischer Dienst/he-we<br />

hochschulen doziert, und es gibt keinen Innendienst in <strong>der</strong> Feuerwehr. Den Innendienst<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr übernimmt sozusagen das Ordnungs<strong>am</strong>t in <strong>der</strong> Stadtverwaltung<br />

- vielleicht wird Herr Hülsebeck vom Feuerwehrverband das weiter ausführen<br />

können. Von daher gibt es die Belastungssituation <strong>des</strong> Einsatzdienstes in allen Laufbahngruppen<br />

bei <strong>der</strong> Feuerwehr. Deshalb sind wir <strong>der</strong> Ansicht, dass es an dieser<br />

Stelle bei <strong>der</strong> jetzigen Regelung bleiben sollte, denn es gibt keine alternativen Stellen<br />

<strong>für</strong> Feuerwehrbe<strong>am</strong>te. Wenn ein Feuerwehrbe<strong>am</strong>ter durch seinen Dienst, <strong>der</strong> von<br />

Wechselschichtarbeit und ständigem Aus-dem-Schlaf-gerissen-werden gekennzeichnet<br />

ist, nach 15, 20 Jahren verbraucht und in seiner Gesundheit angeknackst ist, ist<br />

er dienstunfähig bzw. so eingeschränkt dienstfähig, dass er keinen Einsatzdienst<br />

mehr leisten kann. Die Folge: krank o<strong>der</strong> Vorruhestand. - Warum sollte man solche<br />

Fälle durch Anhebung <strong>der</strong> Altersgrenzen zusätzlich provozieren? Das ist <strong>der</strong> Hintergrund<br />

dieser For<strong>der</strong>ung.<br />

Vorsitzende:<br />

Gibt es weitere Wortmeldungen? - Manfred Richter.<br />

Abgeordneter Richter (SPD):<br />

Zwei Dinge, eine Bemerkung: Herr Grugel, Sie hatten in <strong>der</strong> Anhörung in <strong>der</strong> letzten<br />

Woche deutlich zum Thema Fö<strong>der</strong>alismus im Be<strong>am</strong>tenrecht gesprochen, und ich<br />

kann Ihnen bezüglich Ihrer Äußerung weitgehend folgen. Auch ich halte das immer<br />

weitere Ausdifferenzieren in den einzelnen Bun<strong>des</strong>län<strong>der</strong>n <strong>für</strong> schwierig, weil es zu<br />

immer weniger Vergleichbarkeit und zu immer größeren Schwierigkeiten bei Wechseln<br />

führen wird. Prof. Battis hatte in <strong>der</strong> letzten Anhörung deutlich gesagt, er rechne<br />

fest d<strong>am</strong>it, dass das Ganze demnächst gekippt wird und wir wie<strong>der</strong> zu einem einheitlichen<br />

Recht kommen werden. Wir werden sehen, ob er Recht hat; das müssen wir<br />

abwarten.<br />

Ein weiterer Punkt: Sie haben alle Ihre Sorge über die Wettbewerbsfähigkeit unseres<br />

Rechts im Län<strong>der</strong>vergleich geäußert - das müsste sich ja schon nie<strong>der</strong>schlagen. Ist<br />

es heute schon so, dass sich auf ausgeschriebene Be<strong>am</strong>tenstellen - wir reden vorrangig<br />

über Be<strong>am</strong>te - schon niemand mehr bewirbt, weil in Brandenburg niemand<br />

mehr Be<strong>am</strong>ter werden will? Haben wir schon offene Stellen, weil wir sie nicht mehr<br />

besetzen können? Ich erinnere mich an die Aussage von <strong>der</strong> letzten Woche von<br />

Herrn Dr. Obermann - das Problem kenne ich aus eigener Praxis -: Im Bereich <strong>der</strong><br />

Amtsärzte in den Kreisverwaltungen - Tierärzte usw. - ist es jetzt schon ein Problem.<br />

Gibt es das so im normalen Verwaltungsgeschehen auch?<br />

Herr Joachim Grugel (Städte- und Gemeindebund Brandenburg e. V.):<br />

Das Problem besteht - Sie selbst haben die Fachrichtung angesprochen: die Fachrichtung<br />

beson<strong>der</strong>er Laufbahnen. Dort besteht das Problem bereits jetzt. Meines<br />

Wissens hatten wir das Problem <strong>am</strong> längsten - jedenfalls aus städtischer Sicht - in<br />

Frankfurt (O<strong>der</strong>). Da ging es um die Bestellung eines Amtsarztes; es musste sogar<br />

kommunalaufsichtlich eingegriffen werden - ich will das nicht vertiefen.

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