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Protokoll der 47. Sitzung des Ausschusses für Inners am 24.10.2013

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Landtag Brandenburg P-AI 5/47 - 1 S. 7<br />

Ausschuss <strong>für</strong> Inneres <strong>24.10.2013</strong><br />

<strong>47.</strong> <strong>Sitzung</strong> (öffentlich) Stenografischer Dienst/he-we<br />

Herr Joachim Grugel (Städte- und Gemeindebund Brandenburg e. V.):<br />

Sehr geehrter Herr Minister! Frau Vorsitzende! Sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren Abgeordnete!<br />

Vielen Dank, dass wir zu diesem Gesetzentwurf Stellung beziehen können.<br />

Was Herr Dr. Obermann ausgeführt hat, kann ich <strong>für</strong> die Städte und Gemeinden<br />

gleichermaßen in jedem Punkt unterstreichen - die Stichworte sind gefallen. Wir haben<br />

eine Stellungnahme zur Verfügung gestellt, in <strong>der</strong> genau diese Dinge aufgeführt<br />

und ausführlich begründet sind (Anlage 4). Deshalb will ich mir und auch Ihnen unter<br />

Verweis auf diese Stellungnahme eine weitere Ausführung hierzu ersparen.<br />

Allerdings will ich zwei weitere Punkte aufgreifen; einer betrifft das von Herrn Dr.<br />

Obermann angesprochene Altersgeld: Das Versorgungsrecht im Be<strong>am</strong>tenrecht ist<br />

hochkompliziert, und die Kompetenz <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> führt dazu, dass <strong>der</strong> bun<strong>des</strong>weite<br />

Vergleich <strong>der</strong> Versorgungssysteme immer schwieriger wird. Ihre Entscheidungen in<br />

eigener Sache, also im Abgeordnetengesetz, haben bun<strong>des</strong>weit Vorbildwirkung erzielt.<br />

Sie haben gesagt, Sie organisieren eine verän<strong>der</strong>te Versorgung, die sich auf<br />

Ihre Abgeordnetendienstjahre bezieht; in diese Richtung gehen auch die Überlegungen<br />

zum Altersgeld. Man könnte also sagen, es gibt bestimmte Blöcke <strong>der</strong> Arbeit im<br />

öffentlichen Dienst, und wir trennen uns von dem Grundgedanken <strong>des</strong> lebenslangen<br />

Arbeitens im öffentlichen Dienst mit den wechselseitigen Vor- und Nachteilen - je<br />

nachdem, aus welchem Blickwinkel man das betrachtet - und sagen: Niemand soll im<br />

Dienst gezwungen werden zu bleiben, nur weil er die Versorgungsbezüge im Blick<br />

hat. Umgekehrt sollen jedoch auch viele in den öffentlichen Dienst kommen können,<br />

die dort möglicherweise nicht immer bleiben wollen - das betrifft den Hochschul- und<br />

Wissenschaftsbereich o<strong>der</strong> bestimmte Fachlaufbahnen und <strong>der</strong>gleichen mehr. Von<br />

daher ist unser Petitum, sich in Zukunft aus dieser Sicht mit diesen Fragestellungen<br />

zu beschäftigen; einen Weg <strong>für</strong> Ihre eigene Versorgung sind Sie bereits gegangen.<br />

Herr Dr. Obermann sprach außerdem von sperrigem Be<strong>am</strong>tenrecht. Das ist das, was<br />

Sie und wir kennen. Sperriges Be<strong>am</strong>tenrecht wird <strong>am</strong> Ende immer den Be<strong>am</strong>tinnen<br />

und Be<strong>am</strong>ten selbst vorgeworfen: Die Be<strong>am</strong>tinnen und Be<strong>am</strong>ten seien kompliziert<br />

und schwierig und machten das alles nur problematisch. Darauf sagen die Be<strong>am</strong>ten<br />

dann immer: Wenn die Abgeordneten solche Gesetze verabschieden, was sollen wir<br />

dann an<strong>der</strong>s machen? - Lassen Sie mich in Bezug darauf Überschriften aus den aktuellen<br />

Gesetzentwürfen, die Sie zeitgleich zu beraten haben - Besoldungs- und Be<strong>am</strong>tenversorgungsgesetz<br />

sowie Lan<strong>des</strong>be<strong>am</strong>tengesetz -, und den entsprechenden<br />

Regulierungsinhalten vorlesen - das verstehen wir alle auch ohne Be<strong>am</strong>ten- und<br />

Versorgungsrechtskenntnisse:<br />

„Be<strong>am</strong>tinnen und Be<strong>am</strong>te auf Zeit; Kommunale Be<strong>am</strong>tinnen und Be<strong>am</strong>te auf<br />

Zeit; Kommunale Wahlbe<strong>am</strong>tinnen und Wahlbe<strong>am</strong>te; Kommunale Wahlbe<strong>am</strong>tinnen<br />

und Wahlbe<strong>am</strong>te auf Zeit; Haupt<strong>am</strong>tliche kommunale Wahlbe<strong>am</strong>tinnen<br />

und -be<strong>am</strong>te auf Zeit“<br />

Unsere dringende Bitte ist, dass Sie als Abgeordnete hier redaktionell nachbessern<br />

und gleiche und geschlechtsneutrale Formulierungen wählen - das hatten wir gestern<br />

beim Gesetzentwurf zum Lan<strong>des</strong>gleichstellungsgesetz ausführlich diskutiert -, nach

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