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ANEXE 93<br />

Stilo veteri auf einmahl Antworten, und der ältere Printz verweise<br />

uns mit kürtzen worten auf den Brief des Jüngern Printzens,<br />

dieser also contestirte mit viellem Bedauren, dass ihme<br />

sein Herr Bruder, als welcher sich bisshero die Haus-angelegenheiten<br />

allcine eigen gemacht, und nach Belieben geschaltet hätte,<br />

von unserer gantsen Sache nichts eröfnet; wir hätten volkommen<br />

Recht, und solten wie niemandt anders, also auch wir um<br />

keinen xr. zu Schaden kommen. Ferner hätten wir nicht mehr<br />

an seinen H. Bruder zu schreiben, sondern er nehme die Sache<br />

auf sich, wir sollten aber an noch biss Ende 1768 nachsieht haben,<br />

weiln er uns so denn, durch einen Wechsel völlige Befriedigung<br />

verschaffen wolle, gleich wie wir denn seinen dermahligen<br />

Brief zu Versicherung dessen, als eine neue Obligation anzusehen,<br />

und in solcher Gültigkeit aufzubehalten hätten.<br />

Unsere gütte Hoffnung wuchs bey so gütigen Versprechungen,<br />

zu mahlen da gegen den September der Provisor kahm,<br />

und die Obligation sowohl selbst sähe, als auch die Rechnung<br />

machte, um solche denen Printzen zu überschicken.<br />

Alleine der September und mehrere Monathe verflossen<br />

eben wie die vorrige zeit, ohne den gehofften Erfolg; Ja dagegen<br />

kahm kurtz vor Weynachten der Gütter-Provisor und läse uns<br />

aus des Printzen Nicolaus an ihn erlassenen Briefe, zu unserer<br />

grösten Befremdung folgendes heraus:<br />

Mein Bruder Emanuel ist ein wunderlicher Mann, er zweifelt<br />

ob die in Händen derer Dobossischen Eydame. befindliche<br />

Obligation von unserm Vatter her seye, und hat mich im verdacht,<br />

dass nur ich das Capital gehoben hätte, du hast also denen<br />

practendenten glatt und kurtz zu sagen, dass entweder Sie in Person,<br />

oder ihr bevollmächtigter alliier zu erscheinen und nebst<br />

der Obligation die Rechnung zu produciren hat, denn anders soll<br />

ihnen gar nichts mehr gezahlt werden.<br />

So sind wir, und unsere Frau Schwieger Mutter, welche<br />

noch ein Weit grösseres Capital an die Fürsten von Brancovan<br />

mit gleich evidentem Recht zu fordern hat, bisshero zu unserm<br />

grössten Schaden behandelt, und mit leeren Worten herum gezogen<br />

worden, und wissen nun nicht, wie wir uns, bey dem aus<br />

Lit. H. erscheinenden starcken Betrag unserer liquidesten Forderung,<br />

am besten rathen und helfen sollen: Immittelst belebet<br />

uns doch die Hoffnung, dass wir als Kays. Königl. Unterthanen,<br />

und Teile des Vivi Aerarij Regii, der willkühr unserer HH. De-

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