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Stimmengewirr oder Dialog? - Bakom - CH

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Beschreibung des Datenmaterials<br />

gen in der Analyse niederschlagen. Hingegen konnte bei den privaten Radiostationen in<br />

der Romandie auf zwei Sender mit jeweils zwei Sendungen zurückgegriffen werden, in der<br />

Deutschschweiz auf nur einen Sender, ebenfalls mit zwei Sendungen.<br />

Kurzzusammenfassung: Die Anzahl der untersuchten Sendungen der traditionellen elektronischen<br />

Medien zeigt einige Tendenzen auf. Obschon in der Stichprobe mehr private Sender<br />

berücksichtigt wurden als öffentliche, haben Letztere einen Grossteil aller Sendungen<br />

produziert, was insbesondere auf den Westschweizer Sender RSR1 zurückzuführen ist, der<br />

im Vergleich zu allen anderen Sendern ein vielfaches an Sendungen produziert hat. Die<br />

meisten der berücksichtigten Sender produzierten lediglich zwei bis drei dialogische Formate<br />

zu den Abstimmungsthemen. In der Deutschschweiz nehmen demgegenüber die privaten<br />

Fernsehstationen ein stärkeres Gewicht ein als in der Romandie, wenngleich jeder<br />

der berücksichtigten Deutschschweizer Privatsender die gleiche Anzahl Sendungen produzierte<br />

wie SF DRS1, nämlich drei. Die privaten Radiostationen nehmen hingegen in der<br />

Romandie ein leicht stärkeres Gewicht ein. Was die beiden Mediengattungen betrifft kann<br />

anhand der Stichprobe festgestellt werden, dass im Radio häufiger dialogische Formate<br />

ausgestrahlt werden als im Fernsehen. Die reine Anzahl der Sendungen sagt jedoch noch<br />

nicht über deren Umfang aus.<br />

Online-Foren: Anbieter<br />

Auf Ebene der Online-Foren ist die Verteilung zwischen den google.groups und Foren von<br />

Medienverlagshäusern ähnlich wie bei den klassischen Medien (s.o.). Von den untersuchten<br />

Diskussionsforen wurden insgesamt 70.8% bei den google.groups, 29.2% von Medienverlagshäusern<br />

aufgeschaltet (17 bzw. 7 Foren). Allerdings sind die Foren der verschiedenen<br />

Anbieter unterschiedlich in den beiden Sprachregionen verteilt. Folgende Grafik zeigt<br />

die Unterschiede zwischen den Landesteilen.<br />

19.0%<br />

81.0%<br />

Google Medienverlagshäuser<br />

Verteilung in der Deutschschweiz (n = 21)<br />

0%<br />

100%<br />

Google M edienverlagshäuser<br />

Verteilung in der Westschweiz (n = 3)<br />

Grafik 3: Datenmaterial der google.groups und Foren von Medienverlagshäusern nach Sprachregion<br />

In der Deutschschweiz machen die google.groups rund vier Fünftel (81.0%), die Foren von<br />

Medienverlagshäusern rund einen Fünftel (19.0%) der untersuchten Diskussionsforen aus.<br />

Diese erheblichen Unterschiede begründen sich allerdings zu einem grossen Teil dadurch,<br />

dass bei den google.groups im Gegensatz zu den übrigen Foren gewissermassen „Teildiskussionen“<br />

eröffnet wurden. Diese konnten von den UserInnen selbst gestartet werden,<br />

wohingegen die untersuchten Foren der Medienverlagshäuser ausschliesslich durch den<br />

Anbieter aufgeschaltet wurden. In der Westschweiz wurden lediglich drei Diskussionsforen<br />

im gesamten Untersuchungszeitraum eröffnet, die allesamt von Medienverlagshäusern<br />

bereitgestellt wurden. Wie bereits erwähnt, sagt die blosse Anzahl der Foren noch nichts<br />

über deren Umfang aus (s.u.).<br />

Kurzzusammenfassung: Rein von der Anzahl der Stichprobe her kann festgestellt werden,<br />

dass die google.groups die meisten Diskussionsforen im Untersuchungszeitraum bereitge-<br />

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