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Stimmengewirr oder Dialog? - Bakom - CH

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Inklusivität <strong>oder</strong> wer überhaupt zu Wort kommt<br />

Dies muss jedoch nicht zwangsläufig mit einem hohen Anteil an der Gesamtredezeit einhergehen,<br />

wie nachstehenden Diagrammen entnommen werden kann.<br />

2.1%<br />

18.0%<br />

21.9%<br />

12.9%<br />

3.3%<br />

4.2%<br />

37.7%<br />

Bundesrat Zentrum übrige Zentrumsnah<br />

Peripherienah Peripherie ExpertInnen<br />

Jo urnalistInnen<br />

Verteilung der Akteursgruppen (n = 334)<br />

42.6%<br />

0.7%<br />

3.7%<br />

5.3%<br />

6.9%<br />

2.5%<br />

Bundesrat Zentrum übrige Zentrumsnah<br />

Peripherienah Peripherie ExpertInnen<br />

Jo urnalistInnen<br />

38.2%<br />

Redebeiträge pro Akteursgruppe (n = 3941)<br />

5.0%<br />

1.2%<br />

7.8%<br />

22.2%<br />

4.6%<br />

10.0%<br />

49.2%<br />

Bundesrat Zentrum übrige Zentrumsnah<br />

Peripherienah Peripherie ExpertInnen<br />

Jo urnalistInnen<br />

Redezeit pro Akteursgruppe (n = 24:02:30)<br />

Grafik 16: Akteursgruppen, Anzahl Redebeiträge und Redezeit pro Akteursgruppe in den klassischen<br />

Medien<br />

Wie angenommen wurde, verzeichnen die JournalistInnen einen hohen Anteil an Redebeiträgen.<br />

Sie kommen oft zu Wort, benötigen allerdings dafür mit 22.2% verhältnismässig<br />

wenig Redezeit. Ganz anders bei den AkteurInnen des Zentrums: Diese sind rein personell<br />

stark vertreten und können das Rederecht stärker für sich in Anspruch nehmen als alle anderen<br />

Akteursgruppen, sowohl was die Anzahl Redebeiträge als auch die Redezeit betrifft.<br />

Mit insgesamt 63.8% beansprucht das Zentrum zusammen mit den zentrumsnahen AkteurInnen<br />

deutlich mehr als die Hälfte der gesamten Redezeit. Die peripheren und peripherienahen<br />

AkteurInnen verzeichnen demgegenüber lediglich einen Redezeitanteil von 12.8%.<br />

Dies entspricht nur knapp einem Fünftel der Zeit, die den Akteursgruppen „Zentrum“/“zentrumsnah“<br />

zur Verfügung steht. Betrachtet man die Peripherie etwas genauer<br />

fällt auf, dass die VerteterInnen der peripherienahen Organisationen und Verbände etwas<br />

mehr Redezeit in Anspruch nehmen als die AkteurInnen der Peripherie. Hört und sieht man<br />

sich einzelne Sendungen an, lässt sich dieser Unterschied qualitativ wie folgt erklären: Die<br />

AkteurInnen der Peripherie beteiligen sich an der Diskussion vielfach via Phone-In <strong>oder</strong><br />

aus dem Publikum in Debatten, wobei sie die Rolle der FragestellerInnen einnehmen und<br />

sich nach der gestellten Frage wiederum aus der Diskussion ausklinken bzw. nicht weiter<br />

daran teilnehmen können. Demgegenüber sind die peripherienahen AkteurInnen bereits<br />

nachhaltiger in die Diskussion eingebunden. Die ExpertInnen als weitere Akteursgruppe<br />

sind insgesamt schwach vertreten, verzeichnen wenige Redeanteile und beanspruchen insgesamt<br />

mit 1.2% auch kaum Redezeit. Nachstehende Grafik gibt Aufschluss darüber, wie<br />

viel Redezeit den einzelnen Akteursgruppen im Durchschnitt zur Verfügung steht.<br />

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