Stimmengewirr oder Dialog? - Bakom - CH
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Inklusivität <strong>oder</strong> wer überhaupt zu Wort kommt<br />
2.1%<br />
18.0%<br />
21.9%<br />
12.9%<br />
3.3%<br />
4.2%<br />
37.7%<br />
Bundesrat Zentrum übrige Zentrumsnah<br />
Peripherienah Peripherie ExpertInnen<br />
Jo urnalistInnen<br />
Akteursgruppen klassische Medien ( n = 334)<br />
Grafik 13: Akteursgruppen in den klassischen Medien<br />
Wie der Grafik entnommen werden kann, ist das Zentrum mit 37.7% in den klassischen<br />
Medien am stärksten vertreten, gefolgt von den JournalistInnen mit 21.9% und den AkteurInnen<br />
aus der Peripherie mit 18.0%. Kollektive VertreterInnen – also Personen, die z.B.<br />
die Mitglieder einer Organisation <strong>oder</strong> eines Verbandes vertreten – sind auf der peripherienahen<br />
Ebene mit 12.9% rund dreimal stärker vertreten als jene auf der zentrumsnahen<br />
Ebene mit 4.2%. Die ExpertInnen sind mit 2.1% nur schwach vertreten.<br />
Kurzzusammenfassung: Betrachtet man die Bandbreite der vorkommenden AkteurInnen so<br />
sind die klassischen Medien wesentlich inklusiver als die Online-Foren. Auf dem Spektrum<br />
„Zentrum – Peripherie“ beteiligen sich alle Akteursgruppen am Diskurs. Legt man das<br />
Primat hingegen auf die Frage, in welchem Mass die BürgerInnen am Diskurs teilnehmen<br />
können, so verschiebt sich das Ergebnis zugunsten der Online-Foren. Die VertreterInnen<br />
der Peripherie bestreiten die Diskussion beinahe exklusiv untereinander – andere AkteurInnen<br />
beteiligen sich nur in seltenen Ausnahmen am Diskurs. Im Vergleich zu den klassischen<br />
Medien ist der Zugang der Peripherie zum Diskurs in den Online-Foren eindeutig<br />
gewährleistet. In den traditionellen elektronischen Medien ist die Peripherie mit knapp<br />
einem Fünftel aller AkteurInnen eher schwach vertreten, v.a. aber nur halb so stark wie das<br />
Zentrum, was gegen einen egalitären Diskurs spricht.<br />
Klassische Medien: Ökonomische Stellung der Anbieter<br />
Ein Vergleich zwischen öffentlichen und privaten Anbietern lässt kleinere Verschiebungen<br />
in der Teilnahme der verschiedenen Akteursgruppen am Diskurs erkennen:<br />
2.7%<br />
20.2%<br />
19.0%<br />
14.3%<br />
3.5%<br />
4.7%<br />
35.7%<br />
Bundesrat Zentrum übrige Zentrumsnah<br />
Peripherienah Peripherie ExpertInnen<br />
JournalistInnen<br />
Akteursgruppen bei den öffentlichen Anbietern (n =<br />
258)<br />
0.0%<br />
31.6%<br />
10.5%<br />
7.9%<br />
2.6%<br />
2.6%<br />
Bundesrat Zentrum übrige Zentrumsnah<br />
Peripherienah Peripherie ExpertInnen<br />
Jo urnalistInnen<br />
Grafik 14: Akteursgruppen in den klassischen Medien nach Anbieter<br />
44.7%<br />
Akteursgruppen bei den privaten Anbietern (n =<br />
76)<br />
75