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Erfolgreicher Einsatz von Vertriebsmitarbeitern bei der Vermarktung ...

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Das Modell des <strong>Vermarktung</strong>sprozesses<br />

(wo soll es lanciert werden), die Zielkunden (wer soll damit angesprochen werden)<br />

und <strong>der</strong> Handlungsbedarf (wie soll die Einführung stattfinden). 85<br />

Beim ersten Kriterium, dem Timing, muss ein Unternehmen entscheiden, zu welchem<br />

Zeitpunkt es das Produkt lancieren möchte. Es kann eine <strong>von</strong> folgenden drei<br />

Entscheidungen treffen: als erster in den Markt eintreten, die Neuheit parallel mit <strong>der</strong><br />

Konkurrenz lancieren o<strong>der</strong> zu einem späteren Zeitpunkt den Markt angehen. Timing-<br />

Entscheidungen sind kritisch, vor allem wenn Konkurrenten da<strong>bei</strong> sind, ähnliche neue<br />

Güter zu entwickeln. Diese Entscheidungen hängen auch vom Produkttyp ab:<br />

Saisonale Artikel sind beson<strong>der</strong>s zeitempfindlich; Ersatzprodukte können dagegen<br />

meistens auch zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt werden.<br />

Beim zweiten Kriterium, die geographische Lage, muss sich das Unternehmen<br />

entscheiden, ob es das Produkt in einer einzelnen Region o<strong>der</strong> in mehreren Regionen,<br />

in nationalen o<strong>der</strong> in internationalen Märkte vermarkten will. Die meisten Hersteller<br />

führen ihre Innovationen in lokalen bzw. nationalen Regionen ein. Wenig<br />

Unternehmen verfügen über die finanziellen Mittel, Produkte in internationalen o<strong>der</strong><br />

globalen Märkten zu lancieren. Die Unternehmensgrösse ist ein ausschlaggebendes<br />

Kriterium, um die geographische Ausbreitung einer Neuheit abzuschätzen. Bei <strong>der</strong><br />

Wahl <strong>der</strong> geographischen Lage sind Kriterien wie die Präsenz <strong>der</strong> Konkurrenz in den<br />

Län<strong>der</strong>n und die Attraktivtät <strong>der</strong> Region mitzuberücksichtigen.<br />

Beim dritten Kriterium, den Zielkunden, muss <strong>der</strong> Hersteller entscheiden, wem dieses<br />

neue Produkt verkauft werden soll. Die richtige Positionierung <strong>der</strong> Zielgruppe<br />

ermöglicht, schon in einer frühen Phase eine schnelle Diffusion <strong>der</strong> Innovation zu<br />

gewährleisten. Grundsätzlich können verschiedene Adoptergruppen unterschieden<br />

werden, welche je nach Innovationsgehalt die neuen Artikel unterschiedlich schnell<br />

ausprobieren: Innovatoren (Kunden, welche als erste die Neuheiten kaufen; ca. 2,5%<br />

<strong>der</strong> Käufer), frühe Übernehmer (Kunden, welche frühzeitig Artikel probieren; ca.<br />

13.5% <strong>der</strong> Käufer), frühe Mehrheit (Masse an Kunden, welche die Produkte zu einer<br />

früheren Phase kaufen; ca. 34% <strong>der</strong> Käufer), späte Mehrheit (Kunden, die sich Zeit<br />

lassen, Neuheiten zu probieren; ca. 34% <strong>der</strong> Käufer) und Nachzügler (Kunden,<br />

welche als letzte die neuen Produkte testen; ca. 16% <strong>der</strong> Käufer). 86 Die klare<br />

85 Vgl. Kotler, Marketing, 1997, S. 332f.<br />

86 Vgl. Becker, Marketing, 1998, S. 727.

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