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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

Dieses, unser erstes Gotteshaus, war also eine Marienkapelle wie<br />

in der damaligen Zeit der Mutter Gottes zu Ehren viele gegründet<br />

wurden.<br />

Über <strong>die</strong>ses erste Kirchlein, das wohl zu Beginn des XIV. Jahrhunderts<br />

entstanden ist, läßt sich nicht viel aussagen. Zu seiner Ausstattung<br />

und namentlich zur Unterhaltung des dort angestellten Klerikers<br />

gehörten ursprünglich zwei k i r c h l i c h e L o k a l f o n d s ,<br />

nämlich <strong>die</strong> P f r ü n d e , welche der daselbst angestellte Pfarrer<br />

genoß, und zu der insbesonders ein ungefähr 1.000 Morgen großes Stück<br />

Wald gehörte, sowie der von besonderen Heiligenpflegern verwaltete<br />

Fond Unser Lieben Frauen in der Kapelle zu Schömberg, dessen<br />

Erwerbsdokumente bis in <strong>die</strong> zweite Hälfte des XIV. Jahrhunderts<br />

zurückreichen. Diese beiden Fonds sind gleich allen übrigen<br />

kirchlichen Lokalfonds im Liebenzeller Amt bei der Reformation im<br />

Jahr 1 556 von dem Markgrafen von Baden-Durlach <strong>mit</strong> der geistlichen<br />

Verwaltung Liebenzell vereinigt, von letzterer dann aber auch <strong>die</strong><br />

bauliche Unterhaltung der dortigen kirchlichen Gebäulichkeiten sowie<br />

<strong>die</strong> Bestreitung der Kultkosten und anderer kirchlicher Ausgaben zu<br />

Schömberg übernommen worden. An <strong>die</strong>sem Rechts-verhältnis hat der<br />

Übergang des Amtes Liebenzell an Württemberg im Jahre 1603 und auch<br />

<strong>die</strong> Übernahme der Verwaltung <strong>die</strong>ser kirchlichen Fonds <strong>durch</strong> <strong>die</strong><br />

Staatsfinanzbehörden im Jahre 1806 nichts geändert. Im Jahre 1821, den<br />

7. Juni, als <strong>die</strong> Frage des Neubaues unserer jetzigen Kirche aktuell<br />

wurde, bezeugt das Klosteramt Hirsau auf Verlangen, daß in den<br />

Ortschaften des Liebenzeller Amts, wozu auch Schömberg, Bieselsberg<br />

und Igelsloch, sowie Liebenzell selbst gehörten, nicht nur alle<br />

Kirchen- und Schulrequisiten, sondern auch <strong>die</strong> zum Begräbnis nötigen<br />

Dinge, als Schrägen, Bahrtücher, Stangen und Schrägen von Seiten des<br />

Staates angeschafft und bezahlt worden sind. Dies stimmt überein <strong>mit</strong><br />

dem Bericht des geistlichen Verwalters zu Liebenzell vom Jahre 1688,<br />

wonach <strong>die</strong> geistliche Verwaltung daselbst bisher alle Kirchen, Pfarrund<br />

Pfründhäuser wie auch<br />

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