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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

W E S I S T D E R W A L D ?<br />

Die Gemeinde Schömberg besitzt <strong>mit</strong> ihren 1246 Hektar Markungsfläche nur 7<br />

Hektar Wald, 800 Hektar sind S t a a t s w a l d , das übrige<br />

p r i v a t e r Waldbesitz . Der Wald ist für den Schwarzwälder von<br />

allergrößter Bedeutung, er ist seine Lebens-grundlage und liefert ihm<br />

Holz, Steine, Beeren, <strong>die</strong> zwischen dem Wald gelegenen Feld— und<br />

Wiesenstücke Nahrung für sich und Futter für das Vieh, mancherlei und<br />

vielseitige Ver<strong>die</strong>nst-möglichkeiten und für Schömberg hat außer der<br />

Höhenlage vor allem noch <strong>die</strong> L u f t des Waldes zu seiner raschen<br />

Entwicklung das Entscheidende beigetragen. Unmöglich können aber obige<br />

Waldflächen das richtige Verhältnis früheren Eigentumsrechtes darstellen.<br />

Jedenfalls steht fest, daß zur Ausstattung und namentlich zur<br />

Unterhaltung eines im 14. Jahrhundert in Schömberg angestellten Klerikers<br />

ursprünglich zwei kirchliche Lokalfonds gehörten, nämlich <strong>die</strong> Pfründe,<br />

welche der daselbst angestellte Pfarrer genoß und zu der insbesonders ein<br />

ungefähr 7 000 Morgen großes Stück Wald gehörte, sowie der von besonderen<br />

Heiligenpflegern verwaltete Fond unserer lieben Frauen in der Kapelle zu<br />

Schömberg, deren Erwerbsdokumente bis.in <strong>die</strong> zweite Hälfte des 14.<br />

Jährhunderts zurückreichen. Diese beiden Fonds sind gleich allen übrigen<br />

kirchlichen Lokalfonds im Liebenzeller Amt bei der Reformation im Jahre<br />

1556 vom Markgrafen von Baden-Durlach <strong>mit</strong> der geistlichen Verwaltung<br />

Liebenzell vereinigt, von letzterer dann aber auch <strong>die</strong> bauliche<br />

Unterhaltung der dortigen kirchlichen Gebäulichkeiten, sowie <strong>die</strong><br />

Bestreitung der Kultkosten und anderer kirchlichen Ausgaben übernommen<br />

worden. An <strong>die</strong>sem Rechtsverhältnis hat der Übergang des Amtes Liebenzell<br />

an<br />

Seite 59

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