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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

W I E S C H Ö M B E R G B E S I E D E L T W U R D E<br />

Die erdgeschichtliche Beschaffenheit der Schömberger Landschaft<br />

wurde schon kurz charakterisiert. Aus der Vorgeschichte: E i s z e i t ,<br />

S t e i n z e i , B r o n c e z e i t , ist nicht viel sicher bekannt.<br />

Da kann auch der bei Igelsloch gefundene Steinhammer und der<br />

Römerweg bei Schömberg nicht darüber weghelfen. Doch ist es sehr<br />

wahrscheinlich,daß <strong>die</strong> Römer dem alten Höhenweg zwischen Enz und<br />

Nagold folgten, und daß <strong>die</strong> Oberamtsbeschreibung von 1860 recht<br />

haben kann, wenn sie behauptet:"eine römische Straße führte bei<br />

Igelsloch in den Bezirk und von da östlich an Schömberg vorüber <strong>durch</strong><br />

das sogenannte Eulenloch nach Salmbach und weiter nach Pforzheim".<br />

Vielleicht bringen zukünftige Forschungen oder zufällige Funde Licht<br />

in das Dunkel.<br />

Sicher ist, daß <strong>die</strong> F r a n k e n h e r r s c h a f t Schömberg das<br />

C h r i s t e n t u m brachte und als politische Kraftzentren <strong>die</strong><br />

G a u e i n t e i l u n g schuf. In dem Gau standen fränkische Edle als<br />

G r u n d h e r r e n vor, <strong>die</strong> Gerichtsbarkeit, Verwaltung und den<br />

Aufruf des Heerbannes zu besorgen hatten. Meist wurden <strong>die</strong> Gaue nach<br />

den grösseren Flüssen benannt und kleinere Gewässer grenzten sie<br />

gegenseitig ab. In das Land zwischen Enz und Nagold teilten sich der<br />

Enzgau und der Würmgau, Kirchlich gesehen das Landkapitel<br />

Pforzheim und das Landkapitel Weil (der Stadt).<br />

Zum L a n d k a p i t e l W e i l gehörte auch <strong>die</strong> U r p f a r r e i<br />

L i e b e n z e l l , deren Umfang urkundlich gesichert ist. Zu ihr<br />

gehörte auch Schömberg und sie hat ihre ganze Größe bis in das 14.<br />

Jahrhundert hinein erhalten. Zu ihr gehörten links der Nagoldt Dennjächt,<br />

Unterreichenbach, Kapfenhardt, Beinberg, Bieselsberg, Schwarzenberg,<br />

Ober- und Unterlengenhardt, Maisenbach, Igels loch, S c h ö m b e r g ,<br />

das im Speyerer Diözesanregister noch nicht einmal als Kaplanei<br />

genannt wird, Calmbach und Wildbad, das 1376 nur eine Kaplanei hatte,<br />

zu der auch Calmbach gehörte, aber nicht Höfen.<br />

Seite 85

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