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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

und auf Georgi 1763 und im Frühjahr. Werden auch vom Pastor öfters besucht cum inf<br />

ormatione. In loco Schömberg ist ein wohlbebautes Schulhaus, welches <strong>die</strong> ganze<br />

Kommun zu bebauen hat.<br />

Schultheiß Stickel, 79 Jahr alt, ist ein Schulfreund, sorgt für das<br />

kleine Corpus zu Schömberg.<br />

1773. Bei der Visitaion am 14. Dezember wurden 60 Schüler<br />

gezählt, sommers 32.1777,<br />

am 8. März erstattet Spezial Volz Bericht, warum zu Schömberg<br />

ungleich mehr Schulkinder des winters als des sommers sich in<br />

der Schule befinden. So habe ich von dasigem Pastor Beerstecher<br />

Nachricht eingezogen, woher solche Ungleichheit entsteht.<br />

Dieser gab mir dann <strong>mit</strong> Zuziehung der Kommunvorsteher <strong>die</strong><br />

Antwort, daß <strong>die</strong> Schulkinder vom Filial Oberlengenhardt, <strong>die</strong> in <strong>die</strong><br />

Mutterschul nach Schömberg gehen müssen, hauptsächlich sowohl<br />

sommers als auch winters viele Schüler versäumen und sie bitten, eine<br />

eigene Schule einrichten zu dürfen.<br />

Winters wird zur Ursach angeführt, daß <strong>die</strong> Leute von dem ganzen<br />

Kirchspiel Schömberg beschwerliche und gehäufte ökonomische<br />

Geschäfte haben und demnach ihre Nahrung und Auskommen aus ihren<br />

Feldgütlein allein nicht erreichen könnten, sondern genötigt seien,<br />

<strong>mit</strong> Brettern, Latten, Kohlen und dergleichen Holzwar über Land zu<br />

fahren und alsdann ihre in <strong>die</strong> Schul gehenden Kinder <strong>mit</strong>zunehmen<br />

und andere zum hüten des übrigen zu Hause gelassenen Viehes zu<br />

gebrauchen. Vermindere auch <strong>die</strong>ses <strong>die</strong> Anzahl der Sommer<br />

Schulkinder, daß <strong>die</strong> Taglöhner aus Mangel an Feldgüter und da<strong>mit</strong><br />

verbundenen Armut genötigt seien, ihre Kinder an <strong>die</strong> vermöglichen<br />

Bauern zu verdingen und obwohl man hiebei <strong>die</strong> Kondition <strong>mit</strong>anhange, daß<br />

man dergleichen Kinder auch zur Schule schicken solle, so geschieht<br />

Seite 279

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