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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

a n g e s c h a f f t . A u f s W e i h n a c h t s f e s t 1 9 0 8 l i e f e r t e<br />

G l o c k e n g i e ß e r Kurtz beide Glocken. Die neue <strong>mit</strong>tlere Glocke gehört,<br />

wie <strong>die</strong> a l t e , d e m S t a a t , d i e n e u e k l e i n e G l o c k e , w i e d i e<br />

a l t e , der Gesamtkirchengemeinde. Hiezu hatte <strong>die</strong> königliche<br />

Domänendirektion <strong>durch</strong> Erlaß Nr. 9468 vom 22. Oktober 1908 und das<br />

evangelische Konsistorium <strong>die</strong> Zustimmung gegeben. Die Ausführung<br />

kostete 708 Mark, 89 Pfennig. Von dem Rest der Sammlung wurde ein<br />

Viertelstunden- und Stunden-Doppels c h l a g w e r k a n g e s c h a f f t , b e i<br />

w e l c h e m z u e r s t d i e k l e i n e E - G l o c k e , d a n n s o f o r t d i e<br />

m i t t l e r e C - G l o c k e a n g e s c h l a g e n w i r d , w o r a u f b e i d e r<br />

g a n z e n S t u n d e d i e g r o ß e a l t e A - G l o c k e e r t ö n t , sodaß<br />

man einen reinen a-moll Akkord hat. Das neue Viertelstunden- und<br />

Stunden-Doppelschlagwerk richtete Turmuhrfabrikant P e r r o t i n C a l w<br />

a u f s A d v e n t s f e s t 1 9 0 9 e i n . E s k o s t e t e 9 3 M a r k und wurde<br />

von dem Rest der Glockensammlung und <strong>durch</strong> einen Zuschuß von der<br />

Gesamtkirchenpflege bezahlt.<br />

Im Kriegsjahr 1917 wurde <strong>die</strong> kleine und <strong>mit</strong>tlere Glocke abgenommen.<br />

Sie fielen dem Krieg zum Opfer. Die kleine Glocke wurde 1921 auf Kosten<br />

der Gesamtkirchengemeinde, deren Eigentum sie war, wieder ersetzt. Zur<br />

Anschaffung der <strong>mit</strong>tleren Glocke war der Staat verpflichtet, weigerte<br />

sich aber unter dem Vorwand, daß <strong>die</strong> Anschaffungskosten zur Zeit zu<br />

hoch seiern, Später werde er der Sache näher treten. Da <strong>die</strong> Gesamtkirchengemeinde<br />

nicht warten konnte und wollte, <strong>die</strong> Erneuerung des<br />

Geläutes ein dringender Wunsch, besonders der Schömberger war, so<br />

entschloß sich <strong>die</strong> Gesamtkirchengemeinde <strong>die</strong> dritte Glocke auf eigene<br />

Kosten anzuschaffen, und zwar eine 1300 kg schwere Stahlglocke um 16<br />

180 Mark. Im Herbst 1921 wurde sie geliefert. Die seither größte Glocke<br />

von Günther, Königsbronn von 1715 ist jetzt <strong>die</strong> <strong>mit</strong>tlere, <strong>die</strong><br />

Stahlglocke <strong>die</strong> größte Glocke. Das jetzige Geläute ist ein Dur-<br />

Dreiklang, fis-a-cis. Die Gesamtkirchengemeinde, der als Erlös der<br />

abgelieferten Glocke 1.001Mark ausgehändigt wurde, verzichtete auf das<br />

Eigentumsrecht zu Gunsten der Bauverwaltung, <strong>die</strong> dafür <strong>die</strong><br />

Unterhaltung<br />

Seite 159

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