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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

wann er nicht außer den Schulstunden, und besonders im Sommer, da<br />

man täglich kaum ein oder zwey Stunden nur in <strong>die</strong> Schul gehet,<br />

sich einen anderwärtigen Ver<strong>die</strong>nst machen kann, dessen abgang ich<br />

<strong>die</strong>se Zeit über mehr als zu viel empfunden;<br />

So bitte ich E.H.D. submissest, mich wegen <strong>die</strong>ses meines erlittenen<br />

Schadens huldreichst um So eher zu indemmisieren<br />

als mir bei meinem Außzug von höchst dero Oberamtmann und geistlichem<br />

Verwalter Kostenbader in Liebenzell eine billige Schadloßhaltung<br />

angeführt worden, und ersterbe in Anhoffung gnädigster Erhör diser<br />

meiner submissesten Bitte, in tiefestem Respeckt, als: Euer<br />

Herzoglichen Durchlaucht unterthänigster Knecht Georg Conrad Mann<br />

Während bei Wirt Schwitzgebele keine Entschädigung genannt wird,<br />

erhält Schulmeister Mann zusammen 40 Gulden.<br />

Da bisher alle <strong>mit</strong> dem Pfarrhausbau zusammenhängenden Frägen -den<br />

Angriff Stückeis vielleicht ausgenommen - ihre sachliche Erledigung<br />

fanden, beginnt von jetzt ab der P f a r r e r immer mehr an<br />

Sympathien einzubüssen.<br />

Schon vor dem <strong>Ein</strong>zug in das neue Haus ist er u n z u f r i e d e n<br />

und behauptet, das neue Pfarrhaus hätte einen zu engen Öhrn, "daß es<br />

schwer halten wird <strong>mit</strong> Kisten und Kästen einzuziehen", auch noch<br />

andere Fehler zählt er auf, <strong>die</strong> er angezeigt wissen will.<br />

Hoch kein Jahr bewohnt er es, so zeigt Pfarrer B e e r s t e c h e r<br />

am 17. August 1770 an, "wie <strong>die</strong>s schon vor einem Jahr vom Baumeister<br />

Goezen an dem neuerbauten Pfarrhaus bemerkte, und ohne Zeitverlust<br />

auszubesseren befohlenen Defekt, teils gar nicht, teils so schlecht<br />

ausgebessert worden, daß nicht nur das Gebäude bey längerem Anstand<br />

großen Schaden leiden muß, sondern auch Pfarrer in keinem einigen<br />

Gemach des Hauses vor eindringendem Regen und Schnee sicher ist."<br />

Jetzt geht dem Oberamtmann und geistlichen Verwalter, Christian<br />

Seite 196

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