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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

10 Zoll, Länge 17 Schu 9 Zoll, Breite 11 Schu 9 Zoll, und<br />

ist also nach <strong>die</strong>ßem Begriff ganz gewis nicht geräumig<br />

genug zu dem Schömberger Kirchspiels Zehenden. Bei dem<br />

neuen Bauwesen hingegen könnte dessen Vergrößerung ohne<br />

Veränderung des Risses und ohne <strong>die</strong> Kommunen <strong>mit</strong> weiteren<br />

Fronen zu belästigen geschehen. Ersteres, weil gegen den<br />

Berg, noch unter dem Hauß ohne Verbauung einer Kammer,<br />

weiter und höher gegraben werden könnte, und Letzteres,<br />

da <strong>die</strong> Kommunen des ganzen Kirchspiels, incl. <strong>die</strong>ses<br />

größeren Kellergrabens, das der Pfarrer nöthig hat, und<br />

darum bittet, alle zu dem neuen Pfarrhausbauwesen<br />

benöthigte Hand- und Fuhrfronen, sie haben Namen wie sie<br />

wollen, an den B ü r g e r m e i s t e r S t ö c k e r<br />

dahier vor 400 fl würklich accor<strong>die</strong>rt haben, welcher<br />

Accord nächsten Bottentag E.H.D. gnädigst Ratifikation<br />

eingeschickt werden wird. Nur beruhet <strong>die</strong> gn. Genehmigung<br />

zur Erweiterung deß Kellers auf Euer H.D. huldreichsten<br />

Entschließung und da<strong>mit</strong> in der Sache gewiß und richtig<br />

gegangen werde, so könnte der Baumeister Goez, der<br />

ohnehin noch anderem Bauwesen zulieb vermutlich bald<br />

hierherkommen wird, <strong>die</strong> Anlage abgeben und bestimmen.<br />

Am 15. August 1769 ist das Pfarrhaus völlig ausgebaut. Es wird um<br />

eine Absenkung der Bauvisitation gebeten. Zu vor haben aber noch zwei<br />

Schömberger, der Wirt Johann Martin S c h w i t z g e b e l e und<br />

der S c h u l m e i s t e r Georg Konrad M a n n , Ansprüche auf<br />

Schadenersatz für Räumlichkeiten gestellt, <strong>die</strong> <strong>mit</strong> der Umlogierung<br />

des Pfarrers während des Pfarrhausneubaues zusammenhingen. Schömberg,<br />

Liebenzeller Amts, den 4. Februar 1769<br />

Johann Martin S c h w i t z g e b e l e , bürgerlicher Innwohner<br />

und Wirt dahier, um einen Haußzinß wegen 2 Jahr lang in seinem<br />

Haus gehaltener Schule. Als vor zwei Jahren das allhiesige Pfarrhaus<br />

zu bauen angefangen worden, und der Pfarrer in das Schulhauß logiert<br />

werden müssen, ließe ich mich persua<strong>die</strong>ren,weil im Orth keine<br />

besseren Gelegenheit zu finden, biß der Pfarrer wider auß dem<br />

Schulhauß ziehen konnte, in meiner obern Stuben <strong>die</strong> Schule halten<br />

zu lassen, wofür Euer<br />

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