Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
einer abwechslungs r eichen Lieder- und Melodienfahrt versammelt war.
Damit der Verein wiederum einen ortsansässigen Dirigenten besitzt,
wurde Lehrer Gröber gebeten, den Verein zu übernehmen. Kurz war die
Vorbereitungszeit für das 30-jährige Jubiläum des Liederkranz Oberkollbach
am 10. Juli. Mit dem Chor "Fährmann s letzte Fahrt`”, der an
die Sänger hohe Anforderungen stellte, ernteten sie reichen Beifall.
Erstmals nach dem Kriege war es auch wieder erlaubt, die Vereinsfahne
mitzuführen. Am 15. und 16. Oktober feierte das Wald-sanatorium
Dr. Schröder sein 50-jähriges Bestehen. Der Gesangverein stellte sich
bereitwilligst in den Dienst der Sache. Mit einer genußreichen Abend-
Unterhaltung für die Mitglieder am 26. Dezember, beschloß der Verein
ein arbeitsreiches Jahr. Als das seit langem größte musikalische
Ereignis in Schömberg, darf das am 1. und 2. April 1950 veranstaltete
Konzert unter Dirigent Gröber bezeichnet werden. Eine besondere
Note erhielt diese Veranstaltung noch durch die Mitwirkung des
Streichorchesters Calmbach.
Am 23. Juli beteiligte sich der Verein am Kritiksingen in Calmbach,
anläßlich des Jubiläumsfestes des Liederkranzes. Zum Leidwesen von
Dirigent und Sänger, war dies der letzte Auftritt unter der Stabführung
von Dirigent Gröber. Infolge Verschlimmerung seiner Krankheit war er
gezwungen, den Dirigentenstab niederzulegen. Eine ehrende Kritik über
den Chor: "Landsknechtständchen" v. Orlando di Lasso, sollte der
Abschluß seines Wirkens sein. (Herr Gröber verstarb im April 1951).
Ein schönes Erlebnis für alle Teilnehmer war der Vereinsausflug am 24.
September ins Remstal mit der Besichtigung des Silchermuseums in
Schnait, der anschließende Besuch der Stuttgarter Wilhelma und des
Cannstatter Volksfestes.
Einen großen Aufschwung nahm der Verein unter der Stabführung des
jungen Pforzheimer Chorleiters Thilo Langhammer.-
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