Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
Schon am 12. Oktober 1715 liegt vom S p e z i a l
S t o c k m e i e r das Prüfungsergebnis vor: "Auf hochfürstlichen
Befehl habe ich, E h r e n f r i e d M e h l e n ,
Kandidatuni der Schule zu Schömberg, Calwer Diözös, der Ordnung
gemäß examiniert, seine Qualitäten aber sehr schlecht befunden,
gestalten er zwar aber fein säuberlich schreibt und den Druck nicht
unrecht liest, im übrigen aber, was buchstabieren und lesen des
Geschriebenen, auch das Singen und Red und Antwort geben, von der
Glaubensbekenntnis anbelangt, ist er so beschaffen, daß er sich
nicht bessert, wenig Nutzen von seiner Information und Schulhalten
zu hoffen ist. besonders da er seine Kathechismum nicht einmal mehr
auswendig kann, welches er jedoch künftig leicht wird einzuholen
vermeint, so dahinsteht.
Offenbar liegt Veranlassung vor am 13. Oktober 1717 "..... zu
Schömberg ein solches zur Nachricht eröffnen, Bewerbers gedachten
Mehlen dahin erinnern, daß er sich zur Zeit besser qualifiziert
machen solle und habt ihr nach Verfließung eines halben Jahrs
deswegen absonderlich unterthänigsten Bericht einzuschicken."
M e h l e n hat 1720 aber den Schuldienst quittiert und ist
Fo r s t k n e c h t geworden.
1720 nominieren Pfarrer, Schultheiß und Gemeinde zu Schömberg
Johann Georg B a y e r zu ihrem vacierenden Schuldienst. Der
Spezial von Calw unterstützt ihn und bittet selbigen nach
ausgestandenem Examen auf besagte Schulstelle Schömberg
konfirmieren zu lassen. Er stammt aus F r i o l z h e i m und
hat schon etliche Jahre den Schuldienst in Huchenfeld versehen.
1721 steht im Visitationsbericht: Schulmeister Hans Jerg Bayer von
Friolzheim, L e i n e n w e b e r , alt 39 Jahr, ge-
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