Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
Satisfaction wegen des von ihm ausgestossenen injuniösen auß-drucks, und
ersterbe in tiefster Ehrfurcht
Euer Herzoglichen Gnaden ....
Kostenbader
Daraufhin entscheidet ein Extractus des herzoglichen Consistorialprotocolli
d.d. 13. September 1771, gerichtet an die
Kanzlei Calw, Liebenzell, Schömberg:
"Der H. Kirchen-Rath kommunizieret den H. Consistorio einen von
dem Oberamtmann und geistlichen Verwalter Kostenbader zu
Liebenzell mit der Beylag eines heurigen Vogt Zettels neuerlich
eingekommenen B e r i c h t , worinnen dieser Beamte sich
wiederholter in puncto injuriarum g e g e n den
P f a r r e r Magister B e e r s t e c h e r zu Schömberg beschweret.
G onclusum
Dem H. Kirchen-Rath wäre hierauf mit Wieder Anschluß des hieher
kommunizierten Berichts in seiner Beylage per extractum
protocolli in Freundschaft zu Erkennen zu geben, wie man auf den
vor dem H. Kirchen-Rath in hoc ipsa causa unterm 13. April anni
curr .. zu dem H. Consistorio erlassenen Extract protocolli
hieselbst unterm 23. d.m. nicht ermanglet habe, den Pfarrer
Beerstecher zu Schömberg wegen seiner gegen die Kirchen-Raths
befehle ausgestoßenen unanständigen und irrespectuosen
expressionen vor das Consistorium zu citieren, um ihm hieselbst
darüber den ernstlichen Vorhalt zu machen -und die nötige Weisung
geben zu können. Welches aber um deßwillen bißhero noch nicht zu
Stand gekommen seye, weilen der Pfarrer Beerstecher bald darauf
also beschwerlich krank geworden seye, daß man ihme bey denen von
dem Speziali zu Galw verifizirten Umständen, einen Vicarium habe
zuschicken, und dessen persönliche Erscheinung vor dem hohen
Consistorio auf seine Reconvaleszens habe aussetzen müssen.
Nachdem aber der Spezialis, Magister Walz zu Calw, ehrerst unterm
4.m.c. zu dem Consistorio einberichtet habe, daß der Pfarrer
Seite 203