Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
der dauernden Mittelknappheit so sparsame Instandh a l t u n g i h r e r
K i r c h e d u r c h d e n U n t e r h a l t u n g s p f l i c h t i g e n F i s k u s .
D a z u k a m d i e k a l t e N ü c h t e r n h e i t d e s I n n e r n d e r um
1833 vollendeten Kirche, die an gewöhnlichen Gottesd i e n s t e n f ü r
d i e G e m e i n d e m i t g l i e d e r u n d K u r g ä s t e v i e l z u g r o ß
w a r , d i e s c h l e c h t e A k k u s t i k , d e r M a n g e l e l e k t r i s c h e r
B e l e u c h t u n g d e r K i r c h e u n d s c h l i e ß l i c h d a s F e h l e n
e i n e s Gemeinde- und Konfirmandensaals; all das gab dem
Umbauged a n k e n e i n e i n n e r e s t ä r k e r e T r i e b k r a f t .
Den derzeitigen Kirchengemeinderat mit seinem früheren Vorsitzenden,
dem bis Mitte dieses Jahres in Schömberg amtierenden
Pfarrer Supper und dem rührigen Schultheißen Hermann von
Schömberg ist es in erster Linie zu verdanken, daß sich auch die
Staatsfinanzverwaltung von der großen Dringlichkeit einer
äußeren und inneren Instandsetzung der Kirche trotz der großen
Geldnot überzeugen ließ.
Das Finanzministerium, Bauabteilung, Vorstand Präsident Kühn, ließ
durch seinen Hochbauberichterstatter, Baurat Schott, ein Umbauprojekt
ausarbeiten, das nach eingehendem Vortrag im Frühjahr
dieses Jahres vom Gesamtkirchengemeinderat gutgeheißen und zur
Ausführung unter Leitung des Architekten angenommen wurde. Die
Vergebung und Überwachung der Bauarbeiten lag beim Bezirksbauamt
Calw, Vorstand Baurat Scheuffele, mit Bezirks baumeister Rehm als
Bauführer. Staat und Kirchengemeinde teilten sich streng nach ihren
Pflichten in den Bauaufwand, wobei naturgemäß der Kirche der
Vorteil der gleichzeitigen Instandsetzung durch den Staat für ihren
Umbau besonders zustatten kam.
Durch gänzliche Beseitigung der östlichen Empore und durch
Einbau eines G e m e i n d e - sowie eines Konfirmandensaals unter
der westlichen Empore, die zu diesem Zweck um 4 m verlängert
wurde und ein schönes Sängerpodium vor der Orgel erhielt, und
durch eine klare Umorientierung der Sitzplätze ist es gelungen, eine
gegenüber früher ganz wesentlich verbesserte Innenraumwirkung
zu erzielen. Es ist auf diese Weise möglich geworden, den
Gottesdienst an gewöhnl i c h e n
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