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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

U N T E R B A D I S C H E R H E R R S C H A F T<br />

Zur Zeit obenerwähnter Schenkungsurkunde war Schömberg schon badiseher<br />

Besitz, zu dem es 1273 <strong>mit</strong> der Lehensoberlichkeit über <strong>die</strong> Burg<br />

Liebenzell und den dazugehörigen Orten gekommen ist. Es besaß damals <strong>die</strong><br />

Marienkapelle, zu derem ewigen Lichte das Viertel Magöl aus Dennjecht im<br />

Jahre 1375 gestiftet wurde. Die M a r i e n k a p e l l e stand im<br />

alten Friedhof, in un<strong>mit</strong>telbarer Nähe des jetzigen Pfarrhauses. 1478<br />

werden 19 Höfe namentlich erwähnt <strong>mit</strong> ihren Lehensleuten samt den<br />

Gefallen, ferner eine M a h l m ü h l e , <strong>die</strong> “Günthers hans, der<br />

Mesener” inne hatte. Wenn uns von der Gestalt und <strong>Ein</strong>richtung des<br />

ersten Gotteshauses auch nichts Näheres berichtet ist, so erfahren wir<br />

aus der Liste der Lehensleute doch etwas von einem seiner Mesner: “Die<br />

Herrschaft hat ein Mal mulen zu Schombergh, hat jetzt Inn Günthers Hans<br />

der mesener vnd soll der Herrschaft davon ein Zinß geben 10 Schilling<br />

vff Martini Episkopi vnd soll der erst Zinß angen vff Martini Anno 1430.'<br />

1508 ist zu der Mahlmühle hin außerdem noch eine Sägem ühle genannt,<br />

<strong>die</strong> <strong>mit</strong> Bestimmtheit <strong>die</strong> Vorgängerin der späteren Sägmühle im T a l e<br />

hinter dem Sanatorium Schömberg war und auch schon längst wieder<br />

abgegangen ist. Der Bach, der kleine See dort, zusammen <strong>mit</strong> dem<br />

umliegenden Gelände, lassen <strong>die</strong>ses Bild unschwer rekonstruieren. Wegen<br />

Mangel an Wasser und wegen günstigerer Wasserverhältnisse am Calmbächle<br />

unweit Calmbach haben <strong>die</strong> Schömberger dann später, aber auch wieder auf<br />

eigener Markung, d i e T a n n m ü h l e errichtet. Die eigene Mühle<br />

hat sie immer vor dem Mühlenbanne bewahrt, der in der Umgebung immer<br />

<strong>die</strong> Ursache von vielen Streitigkeiten zwischen Müller und<br />

Mahlkunden.gewesen ist. Schömberg war also nie in eine Mühle gebannt.<br />

Bis zum Jahre 1603, also rund 330 Jahre, war S c h ö m b e r g<br />

b a d i s c h e r G r e n z o r t , während Langenbrand,<br />

Kapfenhardt,.Grunbach, auch Calmbach und Wildbad württembergisch waren.<br />

Wie schon weiter vorn erwähnt,<br />

Seite 89

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