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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

i c h h a b e l i e b d i e S t ä t t e D e i n e s H a u s e s u n d d e n O r t ,<br />

d a D e i n e Ehre wohnt."<br />

Der B a u d e r K i r c h e schritt ohne Unterbrechung vorwärts, doch<br />

wegen der oft ungünstigen Witterung im Sommer etwas langsam, sodaß<br />

endlich am 7. September 1832 <strong>die</strong> Zinunerleute <strong>mit</strong> Aufschlagung des<br />

Daches den Anfang machen konnten. Vor Beginn der Arbeit hielt der<br />

Pfarrer eine Andacht und sprach ein Gebet. Bald kam <strong>die</strong> Kirche unter<br />

Dach. Der gute Spätsommer im Jahr 1832 machte, daß man bis zum 1.<br />

Dezember ohne Unterbrechung fortarbeiten konnte. So wurde denn auch<br />

noch der Turm 85 Schu hoch bis um <strong>die</strong>se Zeit von Maurer und<br />

Zimmermann zur Vollendung gebracht und bis zum <strong>Ein</strong>bau alles fertig<br />

gemacht. Mit den ersten Frühlingstagen 1833 ging es wieder an <strong>die</strong><br />

Arbeit. Die Kirche wurde <strong>mit</strong> Platten belegt, Altar und Taufstein<br />

aufgerichtet, Gipser, Ziinmerleute, Schreiner, Schlosser und Schmied,<br />

alles war in Tätigkeit und wurde vom Bauinspektor zur Eile getrieben.<br />

Die Gemeinde sah <strong>mit</strong> Sehnsucht der Vollendung ihrer Kirche entgegen,<br />

denn vom 23. April 1832 bis zum 15. September 1833 war <strong>die</strong> Gemeinde<br />

ohne Kirche. In <strong>die</strong>ser Zeit wurde es so gehalten, daß an den Sonntagen,<br />

an denen in Bieselsberg und Igelsloch Christenlehre gehalten wurde, d.h.<br />

je einmal im Monat, dort auch gepredigt wurde, an den anderen<br />

Sonntagen, d.h. alle 14 Tage, in Schömberg Predigt und Christenlehre<br />

war. Am Bieselsberger und Igelslocher Sonntag unterblieb aller<br />

Gottes<strong>die</strong>nst. In Schömberg. In Schömberg wurden d i e<br />

G o t t e s d i e n s t e zuerst u n t e r f r e i e m H i m m e l<br />

auf dem K i r c h h o f gehalten, dann, als <strong>die</strong>ser voll Schutt war, auf<br />

einem Platz gegenüber der neuen Kirche, also wohl dort, wo heute <strong>die</strong><br />

"Linde" steht. Bei wüstem Wetter und bei zu großem Frost verzog man sich in<br />

<strong>die</strong> Schulstube Als <strong>die</strong> Kirche einmal unter Dach war, wurde <strong>die</strong>se lieber<br />

benützt, obwohl sie noch ohne Türen und Fenster war, aber das sei immer<br />

noch besser gewesen, heißt es, als in der Schule, wo man es vor<br />

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