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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

Der Geologische Aufbau<br />

Die Grundlage der Schömberger Landschaft liegt im oberen Buntsandstein.<br />

Er ist <strong>die</strong> natürliche Grundlage für <strong>die</strong> Gestaltung des<br />

Landschaftsbildes. Auf seinen Aufbau, seine Eigenschaften und seine<br />

Zusammensetzung sind zurückzuführen: <strong>die</strong> rote Farbe von Fels und<br />

Bodenschichten, <strong>die</strong> weiten dunklen Wälder, <strong>die</strong> Wiesen, <strong>die</strong> Moore, <strong>die</strong><br />

Wasserarmut auf der Hochfläche, <strong>die</strong> klarrinnenden Quellen im Tal, <strong>die</strong><br />

streng gebundene Linienführung des Landschaftsbildes und nicht zuletzt<br />

<strong>die</strong> freundliche Lage der Siedlungen und der warme Ton seiner<br />

Steinbauten.<br />

Auf der höchsten Stelle der Schömberger Markung, auf dem Bühlhof,<br />

findet man in dem dortigen verlassenen Steinbruch den Plattensandstein,<br />

sowie Schwerspat und Quarztrümmer, auch Splitterchen vom fleischroten<br />

Karneol. Auf den besten Flächen der feinsandigen, kalk- und kaliarmen<br />

Böden dehnen sich <strong>die</strong> Feldfluren; blockreichere Gebiete wurden dem Wald<br />

überlassen. Doch an gewissen Stellen sind <strong>die</strong> Böden entartet, sie<br />

tragen auf dem sogenannten “Klebsand“ viel -missige- Flächen <strong>mit</strong> einer<br />

dichten Decke voll Heidekraut, Heidelbeer-, Preißelbeer- und Rauschbeergesträuch,<br />

<strong>mit</strong> einem dicken Filz von Torfmoos oder Hungergräsern,<br />

Pfeifengras und gelegentlich auch Wollgras und <strong>mit</strong> einem trostlos<br />

dürftigen Waldwuchs. Die Tannen stehen oft gipfeldürr da und 2 - 3 cm<br />

dicke Stämmchen haben da oft ein Alter von 60 Jahren. Solche missigen<br />

Stellen sind zwischen Bühlhof und Schillereiche, in der Streuwiese im<br />

Rosenhart und auf der Kübeleswies. An manchen Stellen häuft sich der<br />

Rohhumus, der in den Bauernwäldern als Waldstreu abgehoben wird, auf<br />

den nassen und kalten Böden zu größeren Torflagern an. Das nächste<br />

Gelände <strong>die</strong>ser Art ist <strong>die</strong> Streuwiese bei Igelsloch. Etwas weiter<br />

entfernt ist der Oberreichenbacher<br />

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