Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
Befehle von 1654, 1715, 1734 und 1738 und besteht nähmlich aus Zwetschgen,
Nuß, Hirse, gelb und weißen Rüben, Erbiß und Kartoffeln.
Wobei noch ferners nachrichtlich anzufügen, daß wiewohlen zwar Sebastian
Keppler zu Schömberg da er unter dem Vorwand, daß die Pfarr Scheuren
halbtheilig auf sein Mgenthum Guth gesetzt worden, vermeint, des
Rübenzehentes befreyt zu seyn, Er aber gleichwohl das mindeste Dokument
zu seinem Vorwand nicht aufweisen können - die ohnweigerliche
Entrichtung solchen Rüben Zehentes Von Vogts Amts wegen unter
angedrohter Legalstraf eo ypso auferlegt, und solches auch auf erstattet
untertänigen Bericht und darauf den 12. April 1732 sub puncto 16
erfolgter Resolution gnädigst ratifiziert worden.
Es jedoch nach der Hand auf des Kepplers weitern Klagen und Vorbringen
bei einer zu Liebenzell vorgewesener hochfürstlichen Land Vogtei Gerichts
Kommission geschehen, daß ihme die quaest Rüben Zehnten Freiheit und
Kraft hinach folgenden hochfürstlichen Befehls würklich gnädigst
zuerkannt worden. Roller, Oberamtsverwalter Liebenzell
Der kleine Zehent in dem Schömberger ganzen Kirchspiel beläuft sich
berechnetermaßen zusammen an:
Geld 119 Gulden 22 Kreuzer
Flachs 135 Pfund a 24 x 54 "
„ 20 " " 15 x 5 "
Hanf 22 " " 12 x 4 " 24 "
Leinsamen 16 Siciri a 1 fl 8 x 101 " 16 "
Hanfsamen 5 " " 48 " 4 "
Grundbirnen 526 Simri 37 " 40 "
Rüben 130 " 17 " 8 " 40 "
Abwerg 35 Pfund a 5 " 2 " 35 "
Summa 304 " 17 " x 1/8tel
38 " 2 " 1 sch.
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