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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

Igelsloch und Kolbach: Mathäus Rentschier. Der Schluß der Urkunde<br />

lautet: "Gott der Herr nehme <strong>die</strong>se Kirche in seinen Schutz und lasse<br />

sein Wort reichlich "bis in <strong>die</strong> fernsten Zeiten zum Heil Aller, <strong>die</strong> es<br />

hören, in ihr verkündigt werden" D i e A n s p r a c h e v o n<br />

P f a r r e r B l a n k b e i d i e s e m A n l a ß ist auf den Ton des Dankes<br />

und der Freude gestimmt. "Freude empfinde unser Kerz, daß ein<br />

Gotteshaus uns nun werden soll, das auch <strong>die</strong>ses Namens würdig ist,.wo<br />

wir ausrufen können: wie lieblich sind deine Wohnungen, du Höchster!<br />

Keine ängstliche Berechnung, keine Klagen über irdischen Verlust<br />

störe <strong>die</strong>se Freude. Denn gibt es wohl für den Menschen einen höheren<br />

Gewinn als ein solches Haus zu haben, in welchem er Gelegenheit hat,<br />

in seiner Erkenntnis von Gott und göttlichen Dingen zu wachsen, in<br />

seinem Glauben gestärkt, in seiner Tugend befestigt, im Leiden<br />

getröstet und <strong>durch</strong> frohe Hoffnung erquickt zu werden? Möchten doch<br />

in dem nun zu erbauenden neuen Gotteshause, dessen Grundstein wir<br />

heute legen, viele auch nach uns solche wohltätigen Wirkungen an sich<br />

erfahren, möchten sie wie wir alle <strong>mit</strong> voller Überzeugung des Herzens<br />

sprechen: meine Seele verlanget und sehnet sich nach den Vorhöfen des<br />

Herrn, mein leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott." Die<br />

Rede drückt weiter den Wunsch aus, daß der Bau ohne Unfall vor sich<br />

gehen möge. Dann heißt es: "Er, der heilige Vater, nehme aber auch in<br />

seine Obhut <strong>die</strong>ses sein Haus, das zu seiner Verehrung jetzt gebaut<br />

wird. So wie auf einen festen Grund es jetzt gebaut wird, so sei er<br />

doch der festeste Grund, auf dem es ruht. Er schütze es unter allen<br />

Stürmen der Zeit, <strong>die</strong> um daselbe toben werden, daß auch in der<br />

fernsten Zukunft, wenn wir alle, <strong>die</strong> wir jetzt hier versammelt sind,<br />

längst eine Beute des Todes und der Verwesung geworden, noch<br />

Unzählige sich in demselben versammeln und im Geist und in der<br />

Wahrheit Ihn anbeten, mögen. Ihm sei und bleibe es geweiht, nie möge es<br />

zu anderen Zwecken, als zu seiner Verehrung gebraucht, nie möge es<br />

von einer frevelnden Hand entweiht und mißbraucht werden, daß selbst<br />

<strong>die</strong> spätesten Nachkommen noch, wenn sie in demselben sich versammeln,<br />

ausrufen mögen: Herr, .<br />

Seite 150

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