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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

Entwicklung des Schwarzwaldheimes zu fördern und sein Haus zu<br />

einem wirklichen Heim im Schwarzwald auszugestalten. Leider war es<br />

ihm nicht beschieden, <strong>die</strong> Ernte einzuheimsen, <strong>die</strong> er gesät. Noch<br />

in der Vollkraft seiner Jahre raffte ihn 1924 ein bösartiges Leiden<br />

hinweg, dessen wahrer, furchtbarer Charakter ihm fast bis zur<br />

letzten Stunde eine gütige Vorsehung verhüllt hat. Seine Nachfolge<br />

trat Dr. med. Gustav Eversbusch an, der aus einer der ersten<br />

medizinischen Kliniken in Deutschland in München kommend, ihm<br />

schon in den Jahren 1919 und 1920 als Oberarzt zur Seite gestanden<br />

hatte. Als Internist war Dr. Eversbusch bemüht, den diagnostischen<br />

wie therapeutischen Sektor noch zu verbreitern. Dies ist ihm <strong>mit</strong><br />

Hilfe der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte, in deren<br />

Besitz das Schwarzwaldheim zu Jahresende 1925 übergegangen war,<br />

auch in erfreulichem Umfange gelungen. Der technischen Entwicklung<br />

der Heilkunde entsprechend wurden nun Operationseinrichtungen,<br />

Röntgeninstrumentarium und Laboratorium den mordernsten<br />

Anforderungen angepaßt. <strong>Ein</strong> im Jahre 1928 begonnener Anbau schuf<br />

Raum für <strong>die</strong>se Zwecke. Hand in Hand da<strong>mit</strong> ging einer Vergrößerung<br />

des Anstaltsterrains, dessen Parkanlagen schon Bruno Bandelier<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> dem feinsinnigen Stuttgarter Gartenarchitekten<br />

L i l i e n f e i n unter Zukauf von Nachbargrundstücken im Brühl<br />

<strong>mit</strong> Liebe und Geschmack ausgestaltet hatte. <strong>Ein</strong> Waschhaus-Neubau,<br />

Werkstätten und Personalunterkünfte schlössen sich an. Die<br />

Vergrößerung der Heilstätte auf 250 Betten war unter der<br />

Initiative des leitenden Arztes von dem Eigentümer der Reichsversicherungsanstalt<br />

für Angestellte beschlossen, neue Bauten wie<br />

ein Schwesternhaus, ein zentrales Kesselgebäude u.s.w. in Aussicht<br />

genommen, als der Ausbruch des 2. Weltkrieges 1939 <strong>die</strong>sen schon bis<br />

in <strong>die</strong> <strong>Ein</strong>zelheiten festgelegtem Plänen ein Ziel setzte. So ist das<br />

Sanatorium Schwarzwaldheim bis heute ein Torso geblieben. Nichts<br />

destoweniger haben an <strong>die</strong> 20.000 Kranke dort bis heute Aufnahme<br />

gefunden.<br />

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