Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
Bekannten sammeln, die, wenn sie selbst zu arm geworden sind, in anderer
Weise ihre Hilfsbereitschaft zeigen.
Gebt das Schriftchen zum Lesen weiter. Sendet es an die geeigneten
Adressen. Gebt mir Adressen an. Zwar werden gegenwärtig so viele
Bettelbriefe versandt, aber ich glaube, unsere Bitte verdient besondere
Erhörung, wir haben kein Eigenheim für den Heiland, nicht einmal eine
Notkirche. Und wie bescheiden sind wir in unseren Ansprüchen.
Es handelt sich um ein Anliegen, das nicht bloß die Diözese
Rottenburg, zu der die Pfarrei Wildbad gehört, angeht. Die allerwenigsten
Kurgäste in Schömberg kommen aus Württemberg, die meisten stammen aus
dem übrigen Deutschland, von Ostpreußen bis zum Niederrhein, ebenso
wie (merkwürdigerweise) von Bayern und Baden, kein Bundesstaat, der
nicht vertreten wäre. Und der Besuch von Schömberg wird noch zunehmen.
Die Tuberkulosestatistik zeigt ja ein trauriges Bild der Volksgesundheit
in unserem zerquälten Vaterlande. Die Tuberkulosenfürsorge gehört
zu den wichtigsten Aufgaben der öffentlichen Gesundheitspflege.
Diese Fürsorge muß sich prophilaktisch vorbeugend betätigen. Dazu
gehören die Kuren in Schömberg. Man weiß ja, wie die Entwicklung
geht. Wo solche Einrichtungen für die Behandlung. Lungenkranker, wo
Ärzte, Apotheken usw. bereits vorhanden, geht die Entwicklung von
selbst weiter. Heilungsuchende aus allen Ständen, allen Berufen, allen
Volksklassen, - Stadt und Land kommen in Schömberg - zusammen.
Obiges von Stadtpfarrer Fischer in Wildbad im Jahre 1925
verfaßte Bittgesuch wurde von dem verstorbenen Bischof Paul
Wilhelm aufs wärmste empfohlen und als Druckschrift versandt.
27. Juni 1925
lesen wir im Schwäbischen Volksblatt:
In Schömberg, Oberamt Neuenbürg, dem bekannten
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