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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

wurde der Grundstein zum Bau <strong>die</strong>ser Kirche in Schömberg<br />

gelegt, da <strong>die</strong> alte Kirche, welche auf dem Kirchhof stand, so<br />

eingeschränkt im Raum und so baufällig war, daß sie nicht<br />

wieder ausgebessert werden konnte, und daher <strong>die</strong> Erbauung einer<br />

neuen Kirche für notwendig erachtet wurde. Auf das Ansuchen<br />

der Ortsvorsteher von Schömberg und den dazugehörigen Filialen<br />

Bieselsberg, Schwarzenberg, Oberlengenhardt, Igelsloch und<br />

Kolbach hatte seine Königliche Majestät <strong>die</strong> Gnade zu<br />

genehmigen, daß auf Kosten des Staates <strong>die</strong>se Kirche erbaut<br />

werden sollte, und zwar am gegenwärtigen Platze, der besser und<br />

gesünder gelegen ist, welcher Platz von den Kirchspielsgenossen<br />

eigens dazu erkauft worden war. Die Fronden bei dem Bau der<br />

Kirche, <strong>die</strong> nicht unbedeutend waren, mußte jedoch das<br />

Kirchspiel leisten. Der B a u p l a n und R i ß zu der<br />

neuen Kirche wurde von dem B a u i n s p e k t o r Dilenius<br />

in Calw entworfen, unter dessen Oberaufsicht sie auch erbaut<br />

wurde. Unteraufseher war Architekt Frey aus Stuttgart.<br />

"Außerdem werden <strong>die</strong> beteiligten Handwerker aufgezählt. Dabei<br />

ist auffallend, daß lauter auswärtige Meister beteiligt waren,<br />

Schreiner, Schmied und Flaschner von Wildbad, Glaser, Schlosser<br />

und Pflasterer von Neuenbürg, Zimmermann von Calw, Maler von<br />

Unterreichenbach, Gipser von Deggingen, Maurer und Steinhauer<br />

von Deckenpfron und Schieferdecker von Stuttgart. Im Bericht<br />

wird davon gesagt, daß <strong>die</strong> Handwerksleute alle, bis auf den<br />

Zimmermann, wie <strong>die</strong> Schömberger Fuhrleute nicht auf ihre<br />

Rechnung gekommen sind. Sie hätten sich bei der Verabstreichung<br />

törichterweise allzu sehr gegenseitig herabgeschlagen.<br />

Dazu mußten sie bei der Teuerung jenes Jahres und den<br />

besonders hohen Fruchtpreisen ihren Gesellen einen höheren Lohn<br />

geben, als sie vorgesehen hatten. In der U r k u n d e wird<br />

weiter <strong>die</strong> <strong>Ein</strong>wohnerzahl des Kirchspiels <strong>mit</strong> 1583 Personen<br />

angegeben. Die Behörden werden aufgezählt. Ortsvorsteher<br />

waren Pfarrer Mag. Karl Friedrich B l a n k ,<br />

S c h u l t h e i ß in Schömberg: Friedrich<br />

R e n t s c h l e r , in Bieselsberg: Johann Jakob Faas, in<br />

Schwarzenberg: Johann Michael Bauer, in Oberlengenhardt: Thomas<br />

Bäuerle, in<br />

Seite 149

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