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Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

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Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

Beerstecher wiederum gesund geworden, und seinen Vikarium wiederum<br />

habe di<strong>mit</strong>tiren können: Als seye bey dem Consistorio darauf unterm<br />

10. mensiskurr "bereits conclu<strong>die</strong>rt worden, anstatt des<br />

persönlichen Erscheins vor dem Consistorio dem Pfarrer Beerstecher<br />

solch seine Vergehungen <strong>durch</strong> ein Rescript auff das derbste<br />

verweisen, und ihm solcher gestalten in <strong>die</strong> Ordnung einleiten zu<br />

lassen, welches Rescript dann würklich auch schon ausgefertiget<br />

worden seyn würde, wann nicht gegenwärtige neuerliche Sache<br />

dazugekommen wäre. So wenig man nun auf Seiten des Consistorij<br />

jehmals gemeint seye, dem Pfarrer Beerstecher <strong>die</strong>ses sein<br />

irrespectuoses Bezeugen gegen <strong>die</strong> Kirchen-Raths-Befehle, also<br />

ohngeahndet zu lassen:<br />

So seyen gleichwolen <strong>die</strong> von dem Pfarrer Beerstecher indem dem<br />

Kostenbaderschen neuerlichen Bericht angeschlossenen Vogt-Zettel<br />

gegen <strong>die</strong>sen Beamten wegen des sehr schadhaften Pfarrhauß-Daches zu<br />

Schömberg führende Beschwerden, und von dem Pfarrer aus <strong>die</strong>ser<br />

Gelegenheit gebrauchte Ausdruck des Worts: unstatthaft also<br />

beschaffen, daß, da der Oberamtmann Kostenbader in seinem Bericht<br />

<strong>die</strong> Sache selbst <strong>mit</strong> keinem Wort berühre, vordersamst nöthig seyn<br />

wolle, per tertium impartualem zuverläßig zu erfahren in wie ferne<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>ßfalzige Klagden des Pfarrers Beerstecher gegen den<br />

Kostenbader gegründet seyen? oder nicht? um daraus zugleich<br />

beurtheilen zu können, in wie weit der Pfarrer Beerstecher sich<br />

gegen den Oberamtmann und geistlichen Verwalter Kostenbader <strong>mit</strong> der<br />

Beschuldigung: als ob <strong>die</strong>ser Beamte in hac causa einen<br />

unstatthaften Bericht erstattet hätte? verfehlet habe? Man wolle<br />

dannen hero den herzoglichen Kirchen-Rath in Freundschaft ersucht<br />

haben, einen benachbarten unbefangenen Beamten dahin beliebig zu<br />

befehligen, daß er in loco selbst von dem sehr schadhafft<br />

angegebenen Pfarr Dach zu Schömberg einen unpartheyischen<br />

Augenschein <strong>mit</strong> Kosten des schuldhafft erfunden werdenden Theils<br />

einnehmen und daraufhin den wircklichen Befund einberichten solle,<br />

worauf sodann das hohe Consistorium, nach davon erhaltener<br />

Nachricht,.<br />

Seite 204

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