16.11.2012 Aufrufe

Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)<br />

S T E I N , Johann Heinrich, Magister, 1693 - 1710<br />

ist 7. Mai 1665 in O b e r b r ü d e n geboren, ist bei der Visitation 1702<br />

37 Jahre alt, war 4 Jahre Vikar in Neuenstadt und Pfarrer in loco 8 1/2<br />

Jahr, hat'feine stu<strong>die</strong>rte Predigt und katechiert wohl, ist eifrig in der<br />

Disziplin, geht <strong>mit</strong> gutem Exemel vor. 1702 S t a t u s politicus:<br />

Schultheißen sind ehrbar und christlich, gehen auch an <strong>die</strong> Hand in<br />

Disziplin. Almosen wird in der Kirch gesammelt, Heilig zu Zell,<br />

Wehemutter (Hebamme) zu Schwarzenberg. Das Schömberger Kirchspiel<br />

hat in <strong>die</strong>sem Jahr 368 Kommunikanten, 174 Kathechesen, 68 Infantes<br />

zusammen 580 Seelen. Kollekthausväter 80, Witfrauen 0, Untertanen 80.<br />

1706 hat er 3 Kinder. Testimonium: hat wohl stu<strong>die</strong>rt, ist fleißig<br />

und eifrig in seinem Amt, richtet auch <strong>durch</strong> Gnade Gottes was<br />

aus, sonderlich bei jungen Leuten. Gibt ein gutes Exempel.<br />

1708 werden als Kinder 2 Söhne und 2 Töchter genannt. Pfarrer predigt<br />

u gesetzter Zeit. Vor der Schuljugend Samstag 11 Uhr, hält täglich früh<br />

6 Uhr Betstunde. Pastor testimoniert sich und sein Auditorus löblich,<br />

<strong>durch</strong> gute Anführung der Güte in Lehr und Leben. Sonntäglich Almosen<br />

werden im Klingelbeutel unter der Predigt gesammelt.<br />

1698 bittet Pfarrer Stein den abgegangenen W e r g - u n d<br />

B a c k o f e n nebst dem Schweinestall reparieren zu lassen:<br />

"Ich habe mich schon eine geraume Zeit vor dem Kriegstrubel in<br />

Abgang allerhand bei der Pfarr zu Schömberg patentiert. Nachdem<br />

aber <strong>durch</strong> Gottes Gnad <strong>die</strong> Zeiten sich besser anlassen, Euer<br />

fürstlichen Gnaden auch selbsten geneigt ist, dasjenige, so ermanglet,<br />

in etwas ersetzen zu lassen, und ich bei "sothener" schwersten Zeit in<br />

Ermangelung eines Wergofens, Schweinestalls und Backhütten meine<br />

ohne desweg des kleinen Zehentens beschwerlich Haushaltung in <strong>die</strong><br />

Länge fortführen nicht könnte, allermaßen bei Röstung des Flachses<br />

im ganzen Dorf wegen eines Backofens "bettlen gehen muß, ...<br />

Seite 178

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!