Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
1677 bittet Pfarrer Vollmer, der 43 Jahre in Schömberg amtete, wieder um
Reparierung seines baufälligen Pfarrhauses. Das Haus habe sich
niedergesetzt und es seu zu besorgen, daß es durch einen ungewöhnlich
starken Sturm über den Haufen falle. Der Pfarrer wohne nicht allein mit
Gefahr seines Leibs und Lebens darin, sondern ist ihm auch schon 2 mal
eingebrochen und über die 30 Gulden Wert entwendet, richtig gesagt,
gestohlen worden. Auf das Verwahren der Fenster mit Läden und Stäben
sei wegen der g r o ß e n B a u f ä l l i g k e i t zwecklos, das
Einfallen stehe stündlich in Sorgen. Bis 1679 ist nichts geschehen. In
diesem Jahr noch nehmen aber der Vogt zu Hirsau und Bürgermeister
Federmann Augenschein vom Pfarrhaus und finden, daß das Holzwerk
überall so verdorben sei, daß man das gänzliche Ein- und Niederfallen
täglich zu gewärtigen habe. Alle zum Flicken aufzuwendende Kraft wäre
vergeblich. Es gäbe kein besseres Mittel, als das alte Gebäude vom
Grund hinweg zu brechen.
Das neue Pfarrhaus wird jetzt erbaut, denn 1680 bittet der raißige Forstknecht zu
Schömberg, Johann FriedrichrVolz, um Entschädigung für den bei
Erbauung des Pfarrhauses auf seinem Garten und diesen entstandenen
Schadens.
Wir sind jetzt in der Zeit der F r a n z o s e n e i n f ä l l e . 1698 bittet
Pfarrer S t e i n den abgegangenen Werg - (Flachs-) u n d
B a c h o f e n nebst dem Schweinestall und B a c k h ü t t e n
reparieren zu lassen. Bei Bearbeitung des Flachses könne er nicht im ganzen
Dorf wegen eines Ofens betteln gehen.
1765 bis 1774 beginnt sich wieder ein neuer Aktenbündel zu füllen über
Erbauung und Reparierung eines neuen Pfarrhauses in Schömberg.
Aus einem Bericht zur Kirchenvisitation aus dem Jahre 1766 unter
Pfarrer B e e r s t e c h e r erfahren wir "das Pfarr-
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