Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
wohlgerungene Weihnachtsfeier sind noch als besondere
Veranstaltungen des Jahres zu erwähnen.
Zu seinem 5. Gauliederfest am 18. Juni 1933 in Vaihingen/Enz hat
der Enzgau im Schwäb. Sängerbund aufgerufen. Mit 55 Sänger
beteiligte sich der Verein am Wertungssingen, er erhielt für den
Vortrag des Chores "Abendfrieden am Rhein" v. Neumann einen I.
Preis.
Die ernstliche Erkrankung des bisherigen Chorleiters Schöller zu
Beginn des Jahres 1934 bereitete den Sängern ernstliche Sorgen.
Schließlich sprang Hauptlehrer L. Haisch aus Igelsloch, wenn
auch nur vorübergehend, in die Bresche. Somit konnte der Verein
das für den 16. und 17. Juni angesetzte Konzert in den Sanatorien
ausführen, wie auch die Teilnahme am Bundesliederfest in Heilbronn
am 28./29. Juli als gesichert betrachten. In unermüdlicher
Vorarbeit wurden der Preischor, wie auch die Massenchöre eingeübt,
war es doch das erste Mal, daß der Verein an einer solchen
eindrucksvollen Großveranstaltung teilnimmt. Mit der Note "Gut"
für den zum Vortrag gelangten Chor "Dem Vaterland" v. Ottenwälder
durften die Sänger in Anbetracht der überaus großen Konkurrenz sehr
wohl zufrieden sein.
Ein Erlebnis besonderer Art für die Zuhörer und nicht zuletzt auch
für die Sänger war das am 2. und 3. Februar 1935 unter Dirigent
Haisch veranstaltete S i l c h e r k o n z e r t , Der unter den
Zuhörern weilende Komponist Hermann Sonnet aus Pforzheim gab
seiner Begeisterung über die zu Gehör gebrachten Chöre beredten
Ausdruck. Mit großem Beifall wurde der von Sonnet komponierte
"Rheinbrief", den die Sänger als Ehrengabe vortrugen, aufgenommen.
Der Fahnenspruch "In Freud und Leid zum Lied bereit" auf der
Vereinsfahne, könnte für die Zeit zwischen dem vorangegangenen
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