Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
DIE LANDSCHAFT
Die Gegend um Schömberg ist eine Landschaft von ausgesprochener Eigenart.
Zu Beginn des reizenden Reichenbachtälchens liegt es in einer
geschützten Mulde auf einem durchschnittlich 700 m hoch gelegenen
und geschützten Plateau zwischen den beiden tiefeingefurchten Tälern
der Nagold und der Enz in friedlicher Abgeschiedenheit, sanft
eingebettet zwischen Wiesen mit ihrem wohltuenden Grün und rings
umsäumt von den träumerischen Tannen des Schwarzwaldes.
Obwohl diese Hochebene keinen hervorragenden Gipfel aufweist, so
genießt man doch von einem großen Teil derselben, namentlich von
der 722 m hoch gelegenen Langenbrander Höhe eine prächtige Aussicht
auf den Schwarzwald, die Alb, das Gäu und einige Höhenzüge des
Unterlandes bis zum Odenwald.
Wem ein Besuch wirkliches Bedürfnis geworden ist, der kann es in
leichten Wander-schritten von den tiefeingefurchten Tälern der Enz
und der Nagold in stetem Aufstieg erreichen. Dabei offenbart sich ihm
die eigenartige schöne Gestaltung der Täler. Greifen doch vom Enztal
her der Calmbach, der Förtelbach und der Grösselbach und von der
Nagold her der Schweinbach, der Lengenbach und der Reichenbach alle
auf das Plateau herauf; der Förtelbach bis Langenbrand und zur
Kübeleswiese, der Lengenbach bis Oberlengenhard und der Reichenbach
unmittelbar nach Schömberg herein. Es offenbart sich dem Besucher
weiter, daß die flachen Abhänge im oberen Buntsandstein liegen und
mitunter einen Ackerboden von mittlerer Ergiebigkeit bilden. Er sieht
die engen und wilden Talschluchten bei Kolbach und am Lengenbach,
oft von gigantischen Felsblöcken überstreut und von riesenhaf ten.
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