Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
Nota des Dekans: Schulmeister hat ein äußerst geringen
Schuldienst, in welcher Rücksicht ihme dann schon vor
vielen Jahren diese Obermeisterstelle zu etwelchem seinem
besseren Fortkommen übertragen und inzwischen beigelassen
worden ist, eine Vernachlässigung seines Schulamtes will
er sich sowenig zu schulden kommen lassen, auch dies
behaupten, daß derlei vorkommende Obermeistereigeschäfte
auf solche Tage verlegt werden, daran in der Schule
nichts versäumt werde
Er daher unterthänigst so stehe, daß ihme die so geringe
Beinutzung als einem ohnehin armen Mann gnädigst werde gegönnt
werden.
Testimonium: Schulmeister hat gute Gaben, auch bishero das Zeugnis
von gutem Fleiß erhalten, das übersehre Trinken will er nicht
eingestehen und bei dem Vorhalt des subordinationswidrigen
Betragens dies behaupten, daß er von dem Pfarramt noch und mit
einem äußerst strengen "Despotismy" behandelt und dadurch zu
manchen Ausfällen genötigt werde. Zur Deprecation wolle er sich
durchaus nicht verstehen, da er sich keines Hauptvergehens
schuldig wisse, weswegen dann darin causa an das gemeinschaftliche
Oberamt erstatteten Bericht zu weitern und noch näheren
Untersuchung angesetzt worden, da dann benötigtenfalls
unterthänigster Bericht wird erstattet werden.
Patsori Klagen gegen den Schulmeister sind nun beigelegt, da
dieser auf einem gemeinschaftlichen Amstag wegen respektwidrigen
Ausdrucks gegen das Pfarramt um 2 U n r e c h t s f r e v e l
bestraft worden.
1794. Betreffend Mann, Pastori wünscht weswegen, daß ihm bei
seinem äußerst schwachen Vermögen und sehr geringem Schulgeld (da
er jährlich von einem Kind nicht mehr denn 22 Kreuzer, 3 Heller
empfängt) zu seiner Ermunterung und Stärkung in seinem Eifer ein
jährlicher F r u c h t g r a t i a l an Dinkel
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