Ein Streifzug durch die Geschichte Schömbergs mit besonderer ...

Ortschronik von Schömberg (Friedrich Schick)
Der Entwurf von Regierungsbaumeister Elsässer, Stuttgart-Untertürkheim
entsprach den Wünschen und Anforderungen. Der
Gemeinderat übertrug daher diesem bewährten Architekten die
weiteren Planungsarbeiten und die Bauleitung. Mit der örtlichen
Bauleitung wurde Architekt Kappler, Schömberg beauftragt. Die
ersten Schwierigkeiten ergaben sich in der Auswahl des
Bauplatzes. Nach mancherlei Bedenken einigte man sich schließlich
auf den Platz am Bühlhang, der in seiner herrlichen Lage auf der
Höhe des Dorfes mit Luft, Licht und Sonne als ideal bezeichnet
werden darf.
So wurde am 12. April 1951 der Neubau mit Blick auf Schömberg
begonnen. Am 2. August grüßte über den Kurort die Richttanne auf
dem langgestreckten Bau. Trotz vielseitiger Hindernisse, vor allem
in der Materialbeschaffung, kann nach weiteren drei Monaten
nunmehr am 10, Mai 1952 das Werk seiner Bestimmung übergeben
werden. Die niedrige einstöckige Schule fügt sich harmonisch dem
Landschaftsbild ein. Sie ist ein gesunder, allen heutigen
Anforderungen entsprechender Zweckbau, in dem sich die Kinder,
im Gegensatz zu den früheren kasernenartigen Schulhäusern,
heimisch und mit der Natur verbunden fühlen.
Eine breite Treppe führt durch das dreiflügelige Portal in die mit
Solnhofer Platten belegte Vorhalle mit Trinksprudler. Links davon,
nach Süden gelegen, befindet sich die Sonderklasse als Zeichenund
Handarbeitsraum, sowie als Filmvorführsaal gedacht. Rechts
von der Vorhalle zieht sich ein langer freundlicher Flur nach
Norden. Die drei nach Osten anliegenden, jeweils mit fünf großen
bis zur Decke reichenden Doppelfenstern und modernen
Entlüftungsanlagen versehenen Klassenzimmer sind nach den
neuesten Erkenntnissen eingerichtet. Im Anbau nach Westen ist das
Lehrerkonferenzzimmer mit der Hauptuhr für die vollautomatische
Klingelanlage untergebracht, daran anschließend die Toiletten für
das Lehrerpersonal. Die neuzeitlicher Hygiene entsprechende
Abortanlage für Schüler, ebenfalls im Nebenbau angelegt, ist vom
Schulhausflur über einen gedeckten Vorplatz, der gleichzeitig die
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