Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober Beschlüsse
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• § 12 Wirtschaftlichkeitsgebot – Die Leistungen müssen, unter Berücksichtigung<br />
geschlechts-, alters- und lebenslagenspezifischer Aspekte, ausreichend, zweckmäßig<br />
und wirtschaftlich se<strong>in</strong>; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten.<br />
• § 20 Prävention und Selbsthilfe – Vorschlag Absatz 1: Die Spitzenverbände <strong>der</strong><br />
Krankenkassen beschließen geme<strong>in</strong>sam und e<strong>in</strong>heitlich ... prioritäre Handlungsfel<strong>der</strong><br />
und Kriterien für Leistungen nach Satz 1, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e h<strong>in</strong>sichtlich Bedarf, Zielgruppen,<br />
Zugangswegen, Inhalten und Methodik. Dabei s<strong>in</strong>d geschlechts-, alters- und<br />
lebenslagenspezifische Unterschiede sowie die Belange von beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten und chronisch<br />
kranken Menschen zu berücksichtigen.<br />
• § 135a Verpflichtung zur Qualitätssicherung – Die Leistungen müssen dem jeweiligen<br />
Stand <strong>der</strong> wissenschaftlichen Erkenntnis entsprechen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> fachlich gebotenen<br />
Qualität erbracht werden. Sie müssen gen<strong>der</strong>-, alters- und lebenslagenspezifische<br />
Aspekte sowie die Belange beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ter und chronisch kranker Menschen<br />
berücksichtigen.<br />
In <strong>der</strong> Interessenvertretung <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nen und Patienten (§ 140g) soll <strong>der</strong> Deutsche<br />
Frauenrat mit Gesundheits-Expert<strong>in</strong>nen aus verschiedenen Frauenorganisationen<br />
benannt werden. Das E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen <strong>der</strong> entsprechenden Kenntnisse frauenspezifischer<br />
Belange <strong>in</strong> Beratungen und wenn möglich auch Entscheidungen des Geme<strong>in</strong>samen<br />
Bundesausschusses wäre damit gewährleistet.<br />
(Überwiesen an Bundestagsfraktion)<br />
Antrag G 9<br />
Ortsvere<strong>in</strong> Wedau<br />
(Landesverband Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen)<br />
Neuglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Krankenhäuser<br />
Durch neue wissenschaftliche Fragestellungen und den E<strong>in</strong>fluss mo<strong>der</strong>ner Techniken <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong> haben sich die Anwendungen <strong>in</strong> Diagnose und Therapie <strong>bis</strong> zu L<strong>in</strong><strong>der</strong>ung,<br />
Heilung und Pflege verän<strong>der</strong>t. Gleichzeitig hat sich die Struktur <strong>der</strong> Dienstleistungen für<br />
die Menschen <strong>in</strong> den gewachsenen Institutionen trotz längerer Lebenszeit entsprechend<br />
ihrem höheren Alter des e<strong>in</strong>zelnen nicht verän<strong>der</strong>t, son<strong>der</strong>n erfolgen nach hergebrachtem<br />
alten Schema.<br />
Das Urbild <strong>der</strong> Versorgung aus e<strong>in</strong>er Hand – wie früher nach <strong>der</strong> beliebten Form des<br />
Landarztes von <strong>der</strong> Wiege <strong>bis</strong> zum Grabe – entspricht immer noch <strong>der</strong> Mentalität bei<strong>der</strong><br />
Seiten, nur nicht <strong>der</strong> Realität. Anbieter wie Verbraucher erfreut e<strong>in</strong>e hohe Arztdichte und –<br />
gemessen an vergleichbaren Län<strong>der</strong>n und dem errechenbaren Normalbedarf viel zu vielen<br />
Krankenhäusern und entsprechenden Bettenüberhang – e<strong>in</strong>e ansche<strong>in</strong>end gute<br />
Versorgung. Vom F<strong>in</strong>anzbedarf for<strong>der</strong>t es <strong>in</strong> Wirklichkeit aber auch dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>e