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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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se<strong>in</strong>. Die Kosten <strong>der</strong> Maßnahmen und <strong>der</strong> Lebensunterhalt sollen dabei durch<br />

staatliche Zuschüsse und Darlehen unterstützt werden.<br />

Die im Jahr 2006 zu verzeichnende Zunahme bei den Weiterbildungsaktivitäten <strong>der</strong><br />

Bundesagentur für Arbeit muss <strong>der</strong> Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er längst überfälligen Trendwende. In<br />

den Jahren zuvor war <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bruch bei <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten beruflichen Weiterbildung<br />

dramatisch. Die Bundesagentur bleibt deshalb aufgefor<strong>der</strong>t, die ihr zur Verfügung<br />

stehenden Mittel für Maßnahmen <strong>der</strong> beruflichen Weiterbildung zweckbestimmt für<br />

Qualifizierung e<strong>in</strong>zusetzen und ganz auszuschöpfen. Auch müssen<br />

Nichtleistungsempfänger an Qualifizierungsmaßnahmen stärker beteiligt und die<br />

<strong>in</strong>dividuelle Weiterbildungsberatung drastisch ausgeweitet werden. Nachhaltige Erfolge<br />

auf dem Arbeitsmarkt s<strong>in</strong>d nicht durch e<strong>in</strong>e ‚Schmalspur-BA’, son<strong>der</strong>n nur durch e<strong>in</strong>e<br />

Weiterbildungsoffensive zu erzielen.<br />

• Die <strong>in</strong> unterschiedlichen Gesetzen geregelten Leistungen <strong>der</strong><br />

Arbeitslosenversicherung (SGB II, SGB III) und die gefor<strong>der</strong>ten Verbesserungen s<strong>in</strong>d<br />

zu e<strong>in</strong>er Beschäftigungsversicherung auszubauen.<br />

Die Fragen <strong>der</strong> Freistellung, <strong>der</strong> Zertifizierung von Maßnahmen, <strong>der</strong><br />

Qualitätssicherung, dem Nachteilsausgleich entwe<strong>der</strong> aus dem Solidarsystem o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>er solidarischen F<strong>in</strong>anzierung aus Steuermitteln s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Weiterbildungsgesetz<br />

des Bundes zu regeln.<br />

Beide Gesetze müssen Klarheit schaffen, wie e<strong>in</strong>e erhebliche Steigerung <strong>der</strong><br />

Investitionen <strong>in</strong> die Weiterbildung erreicht und e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle und gerechte<br />

F<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> Weiterbildung aus öffentlicher, betrieblicher und <strong>in</strong>dividueller<br />

För<strong>der</strong>ung gestaltet wird.<br />

• Wir wollen e<strong>in</strong> Bildungssystem das Bildungsabbrechern über 30 Jahren e<strong>in</strong>e zweite<br />

Chance gibt. Notwendig ist e<strong>in</strong> „Sofortprogramm zweite Chance“ das die Schulen<br />

des zweiten Bildungsweges sowie die kommunalen Volkshochschulen kurzfristig <strong>in</strong><br />

die Lage versetzt, ihre Aufnahmekapazität für erwachsene Schulabbrecher dem<br />

Bedarf entsprechend auszubauen. Damit wollen wir die Zahl <strong>der</strong> Jugendlichen ohne<br />

Schulabschluss <strong>bis</strong> zum Jahr 2010 halbieren. Damit soll ebenfalls die Chance zur<br />

Teilnahme für ger<strong>in</strong>g Qualifizierte, für Randbelegschaften, für Menschen mit hoher<br />

familiärer Belastung und älterer Menschen erhöht werden. Also für jene Personen,<br />

die am stärksten von Bildungsangeboten profitieren könnten.<br />

Realisierung <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen erleichtern – Kompetenzwirrwarr überw<strong>in</strong>den<br />

Die Weiterbildung kann e<strong>in</strong>erseits auf e<strong>in</strong>e große Tradition verweisen. Da gibt es die<br />

unmittelbar getragenen Volkshochschulen. Mit 1.000 E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d sie <strong>der</strong> größte<br />

Träger für e<strong>in</strong> wohnortnahes, qualifiziertes, differenziertes und bezahlbares Angebot.<br />

Dazu kommen <strong>in</strong>sgesamt fast 30.000 Träger für außerbetriebliche Maßnahmen <strong>der</strong><br />

Weiterbildung.<br />

An<strong>der</strong>erseits ist <strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong> Weiterbildung wie ke<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Bildungsbereich mit so<br />

vielen Zuständigkeiten belastet. Es gibt auf <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>ebene<br />

Weiterbildungsfreistellungsgesetze und Qualifikationsgesetze. Auf <strong>der</strong> Bundesebene die<br />

umfassenden Weiterbildungsgesetze und die wichtigen Regeln im Sozialgesetzbuch II und

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