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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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Verantwortung im Rahmen unserer Bündnisverpflichtungen und bei <strong>in</strong>ternationalen<br />

Friedense<strong>in</strong>sätzen. Deutsche Soldat<strong>in</strong>nen und Soldaten genießen hierbei zu Recht<br />

weltweit hohes Vertrauen und Ansehen.<br />

E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> Bundeswehr zur Sicherung und Wahrung von Frieden und Stabilität <strong>in</strong><br />

Krisenregionen erfolgen auf <strong>der</strong> Grundlage e<strong>in</strong>es Mandates <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>ten Nationen und<br />

im mult<strong>in</strong>ationalen Rahmen. Ihr militärisches Handeln richtet sich nach den Werten<br />

unseres demokratischen Rechtsstaates und dem <strong>in</strong>ternationalen Völkerrecht.<br />

Friedense<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> Bundeswehr erfolgen <strong>in</strong> enger Abstimmung mit unseren Partnern<br />

und im Zusammenwirken mit zivilen Organisationen.<br />

An die 200.000 Soldat<strong>in</strong>nen und Soldaten haben seit den 90er Jahren e<strong>in</strong>en schwierigen<br />

Friedensdienst im Ausland absolviert. Auch Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter von<br />

Entwicklungshilfe- und Nichtregierungsorganisationen haben hierbei e<strong>in</strong>en<br />

entscheidenden Beitrag geleistet. Hierfür gebührt Ihnen und ihren Familien unser ganz<br />

beson<strong>der</strong>er Dank. Bei diesen E<strong>in</strong>sätzen haben Soldaten <strong>der</strong> Bundeswehr und Vertreter von<br />

Hilfsorganisationen ihr Leben lassen müssen. Wir teilen mit ihren Angehörigen den<br />

Schmerz und das Leid.<br />

Unsere Soldat<strong>in</strong>nen und Soldaten müssen sich darauf verlassen können, dass sie mit<br />

ausreichenden und zu ihrem Schutz unverzichtbaren Ressourcen ausgestatten werden.<br />

E<strong>in</strong>e gute Ausbildung, die auch <strong>in</strong>terkulturelle Kompetenz, soziale Sensibilität gegenüber<br />

lokalen Bevölkerungen und Zusammenarbeit mit zivilen Hilfs- und<br />

Nichtregierungsorganisationen be<strong>in</strong>haltet, ist vor allem für Auslandse<strong>in</strong>sätze<br />

unverzichtbar.<br />

Die Bundeswehr ist und bleibt Parlamentsarmee. Das umfasst auch e<strong>in</strong>e tiefgreifende<br />

Kontrolle <strong>der</strong> Streitkräfte durch das Parlament. Mit dem Parlamentsvorbehalt und dem<br />

durch das Grundgesetz legitimierten Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages<br />

sowie dem demokratischen Konzept <strong>der</strong> Inneren Führung kann die Bundeswehr auf e<strong>in</strong>e<br />

Erfolgsgeschichte zurückblicken.<br />

Das Leitbild <strong>der</strong> Inneren Führung ist <strong>der</strong> „Staatsbürger <strong>in</strong> Uniform“. Gesellschaftliche<br />

Integration, die Garantie <strong>der</strong> Grundrechte und die Gültigkeit rechtsstaatlicher Pr<strong>in</strong>zipien<br />

für das militärische Handeln bestimmen die Konzeption seit ihrer Entwicklung. Dieses<br />

Verständnis von Innerer Führung hat wesentlich dazu beigetragen, die Bundeswehr als<br />

Friedensarmee zu e<strong>in</strong>em festen, selbstverständlichen Bestandteil <strong>der</strong> Gesellschaft unseres<br />

Landes zu machen, die breite Anerkennung und Wertschätzung genießt.<br />

52 Jahre nach Gründung <strong>der</strong> Bundeswehr können wir heute feststellen: Die Bundeswehr<br />

ist tief <strong>in</strong> allen gesellschaftlichen Schichten verankert. Sie hat auch e<strong>in</strong>en wichtigen<br />

Beitrag zum Zusammenwachsen unseres Volkes nach <strong>der</strong> deutschen Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung<br />

geleistet.<br />

Als Anfang <strong>der</strong> 50er Jahre die Frage <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>bewaffnung Deutschlands diskutiert<br />

wurde, war e<strong>in</strong>es klar: Die Armee sollte sich nie wie<strong>der</strong> zu e<strong>in</strong>em „Staat im Staate“<br />

entwickeln können. Sie sollte an Recht und Gesetz gebunden, <strong>der</strong> parlamentarischen<br />

Kontrolle unterworfen und fest <strong>in</strong> Staat und Gesellschaft verankert se<strong>in</strong>. Das war die

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