Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober Beschlüsse
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Auch bei Pflanzenschutzmitteln muss sichergestellt werden, dass gefährliche alte<br />
Wirkstoffe nicht weiter am Markt s<strong>in</strong>d. Neben <strong>der</strong> Durchleuchtung <strong>der</strong><br />
Pflanzenschutzmittelgesetzgebung auf europäischer Ebene muss es nationales Ziel se<strong>in</strong>,<br />
die E<strong>in</strong>satzmengen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft weiter zu reduzieren.<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser schonen<br />
Im Deutschland beträgt <strong>der</strong> jährliche Wasservorrat 182 Milliarden Kubikmeter Grund-,<br />
Oberflächen- und Quellwasser. Rund 6.700 Wasserversorger för<strong>der</strong>n davon nur etwa drei<br />
Prozent jährlich. Der Haushaltswasserverbrauch <strong>in</strong> Deutschland liegt bei durchschnittlich<br />
130 Litern pro E<strong>in</strong>wohner und Tag, Kle<strong>in</strong>gewerbe e<strong>in</strong>geschlossen.<br />
E<strong>in</strong>e hohe Tr<strong>in</strong>kwasserqualität ist wichtig für Gesundheit und Lebensqualität. Regional<br />
gibt es nach wie vor Probleme mit Pflanzenschutzmitten und Düngemitteln im<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser. Zusätzlich s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Städten die Probleme mit alten Bleileitungen<br />
nicht vollständig gelöst. Daher ist es wichtig, dass unser Lebensmittel Nr.1 geschützt wird.<br />
5. Zukunft braucht Mut!<br />
Unser Ziel ist klar: Wir wollen, dass das 21. Jahrhun<strong>der</strong>t für die Menschen e<strong>in</strong>e gute<br />
Zukunft und weitere Schritte zu e<strong>in</strong>er umfassenden Lebensqualität br<strong>in</strong>gt. Wir wol-len<br />
unseren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und K<strong>in</strong>desk<strong>in</strong><strong>der</strong>n gerechte Chancen für e<strong>in</strong> friedliches Leben <strong>in</strong><br />
Wohlstand ermöglichen – bei uns und weltweit.<br />
Mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen Fortsetzung unseres <strong>bis</strong>herigen Wirtschaftens werden wir dies nicht<br />
erreichen können. Es geht nicht um kle<strong>in</strong>e Verbesserungen, son<strong>der</strong>n um e<strong>in</strong>en<br />
„Quantensprung“, es geht darum, unsere Industriegesellschaften auf e<strong>in</strong>e neue stoffliche<br />
und energetische Basis zu stellen und gleichzeitig durch e<strong>in</strong>e Effizienzrevolution<br />
Wachstum und Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Nur wenn wir mutige<br />
Verän<strong>der</strong>ungen wagen, wird es möglich, gleichzeitig mehr Umweltschutz, neue Arbeitsplätze<br />
und e<strong>in</strong>e höhere Innovationskraft zu erreichen.<br />
Die <strong>SPD</strong> setzt dabei auf die Gestaltungskraft <strong>der</strong> Menschen und auf technologischen<br />
Fortschritt. Mit <strong>der</strong> hier vorgelegten umfassenden Strategie e<strong>in</strong>er ökologischen<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung legen wir e<strong>in</strong> Konzept vor, mit dem es gel<strong>in</strong>gen kann, Ökonomie und<br />
Ökologie im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t zu wechselseitigem Nutzen zu entwickeln und damit<br />
nachhaltiges Wachstum und neuen Fortschritt zu ermöglichen.<br />
Unter dem Leitpr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Nachhaltigkeit verb<strong>in</strong>det sich die ökonomische und ökologische<br />
Innovationskraft eng mit sozialer Gerechtigkeit. Das ist gleichermaßen Leitgedanke e<strong>in</strong>es<br />
sozialdemokratischen Umbaus unserer Wirtschaft: Die neuen Chancen, die wir durch<br />
e<strong>in</strong>en konsequenten Umbau <strong>der</strong> Industriegesellschaft zu e<strong>in</strong>er zukunftsfähigen<br />
Volkswirtschaft eröffnen, müssen genauso fair verteilt werden, wie die Lasten, die durch<br />
e<strong>in</strong>en solchen gravierenden Umbauprozess entstehen.<br />
Diese großen Herausfor<strong>der</strong>ungen erfor<strong>der</strong>n neue Konzepte und mutige Vorreiter. Dafür<br />
s<strong>in</strong>d leistungsfähige Unternehmen und Regionen erfor<strong>der</strong>lich, aber auch starke Län<strong>der</strong>, die<br />
e<strong>in</strong>e Vorreiterrolle übernehmen. Wir s<strong>in</strong>d dazu bereit – <strong>in</strong> Deutschland und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Europäischen Union.<br />
Um erfolgreich zu se<strong>in</strong>, brauchen wir e<strong>in</strong>en gesellschaftlichen Konsens <strong>in</strong> Wissenschaft<br />
und Wirtschaft, Politik und Verbänden, bei den Verbraucher<strong>in</strong>nen und Verbrauchern.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit den Gewerkschaften wollen wir vor allem die Chancen für neue