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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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Bildung, Qualifizierung und Weiterbildung s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>same Aufgabe <strong>der</strong><br />

Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und Arbeitnehmer, <strong>der</strong> Arbeitgeber, <strong>der</strong> Gewerkschaften, und <strong>der</strong><br />

Politik.<br />

Gute Arbeit muss die Weiterbildung stärken, damit die Gefahr <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit gesenkt<br />

und die Innovationskraft <strong>der</strong> Unternehmen verbessert wird. Ausbildung und<br />

Qualifizierung s<strong>in</strong>d die beste Arbeitslosenversicherung. Betriebe mit besser qualifizierten<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern bestehen besser im <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerb. Wir<br />

wollen daher, dass die Weiterbildung stärker als <strong>bis</strong>her von <strong>der</strong> Arbeitslosenversicherung<br />

f<strong>in</strong>anziert wird, denn von Weiterbildung profitieren alle Beitragszahler – Beschäftigte und<br />

Unternehmen. Auf diese Weise wird die Arbeitslosenversicherung noch mehr zur<br />

Beschäftigungsversicherung.<br />

6. Gleichstellung beim beruflichen Aufstieg<br />

Trotz bester Ausbildung, trotz hoher Leistungsbereitschaft und Motivation stoßen Frauen<br />

<strong>in</strong> Deutschland beim beruflichen Aufstieg immer noch an e<strong>in</strong>e gläserne Decke. Ihr Anteil<br />

an Führungspositionen und <strong>in</strong> Aufsichtsgremien ist im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

beschämend ger<strong>in</strong>g. Die freiwillige Vere<strong>in</strong>barung zwischen Wirtschaft und<br />

Bundesregierung hat <strong>bis</strong>her ke<strong>in</strong>e nennenswerten Fortschritte gebracht. Es geht um<br />

Gerechtigkeit und um die Zukunftsfähigkeit unserer Volkswirtschaft. Wir wollen die<br />

Fähigkeiten und Talente <strong>der</strong> gut qualifizierten Frauen nicht länger vergeuden. Deshalb<br />

brauchen wir verb<strong>in</strong>dliche Zielvorgaben, damit Frauen <strong>in</strong> Wirtschaft, Forschung und Lehre<br />

die H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse endlich durchbrechen können.<br />

7. Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf<br />

Zur guten Arbeit gehört die familienfreundliche Ausgestaltung <strong>der</strong> Arbeitswelt. Flexible<br />

Arbeitszeitmodelle, erreichbare und verlässliche Betreuungse<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d hier<br />

wichtig. Wenn die Fachkräfte weniger werden, dann können wir es uns nicht leisten, auf<br />

Kompetenzen und Begabungen zu verzichten, weil es ke<strong>in</strong>e ausreichende Infrastruktur<br />

zum Bespiel zur K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung gibt.<br />

Wir haben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Koalition das Elterngeld auf die Tagesordnung gesetzt und ihm zum<br />

Durchbruch verholfen. Schon <strong>in</strong> <strong>der</strong> rot-grünen Regierungszeit haben wir mit <strong>der</strong><br />

f<strong>in</strong>anziellen För<strong>der</strong>ung von Ganztags-Grundschulen, mit <strong>der</strong> steuerlichen Absetzbarkeit<br />

von K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuungskosten, dem Gesetz zum Ausbau von K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten und mit<br />

<strong>der</strong> jährlichen För<strong>der</strong>ung von 1,5 Milliarden Euro für den Ausbau von Krippenplätzen unser<br />

Konzept Schritt für Schritt umgesetzt. Mit dem jetzt von <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> durchgesetzten<br />

Rechtsanspruch für e<strong>in</strong>en Krippenplatz 2013 wird dieser Weg fortgesetzt und beschleunigt.<br />

Damit werden die Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf deutlich<br />

verbessert.<br />

Trotzdem bleibt es e<strong>in</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung, dass so viele Frauen mit kle<strong>in</strong>en und<br />

heranwachsenden K<strong>in</strong><strong>der</strong>n arbeitslos s<strong>in</strong>d und am Arbeitsmarkt nur schwer <strong>in</strong>tegrierbar<br />

s<strong>in</strong>d.

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