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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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Ihre Strommengen können auf neuere, mo<strong>der</strong>nere Anlagen übertragen werden.<br />

E<strong>in</strong>en Endlagerkonsens <strong>in</strong> Deutschland schaffen<br />

Atomenergie produziert hochradioaktive Abfälle, die auf Jahrtausende h<strong>in</strong> strahlen und<br />

unseren Nachkommen e<strong>in</strong>e hohe Bürde auflasten. Wir werden uns <strong>der</strong> Verantwortung<br />

stellen und die Suche nach dem bestgeeigneten Endlager für hochradioaktive Abfälle<br />

voranbr<strong>in</strong>gen. Dafür brauchen wir e<strong>in</strong> Standortauswahlverfahren. Grundlage muss dabei<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationale Standard von Wissenschaft und Technik se<strong>in</strong>, den wir auch von an<strong>der</strong>en<br />

Län<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>for<strong>der</strong>n. Wir stehen im Umgang mit <strong>der</strong> Atomenergie für höchstmögliche<br />

Sicherheit – auch bei <strong>der</strong> Auswahl des Endlagers.<br />

4.2 Mobilität nachhaltig gestalten<br />

Mobilität ist e<strong>in</strong>e zentrale Voraussetzung für die wirtschaftliche aber auch gesellschaftliche<br />

Entwicklung mo<strong>der</strong>ner Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften.<br />

Gleichzeitig gehen vom Verkehr erhebliche Belastungen für die Umwelt und Gefahren für<br />

die menschliche Gesundheit aus.<br />

• Knapp 20 % <strong>der</strong> Treibhausgasemissionen stammen aus dem Verkehrssektor, <strong>der</strong> damit<br />

erheblich zum Klimawandel beiträgt.<br />

• Die vom Verkehr ausgehenden Emissionen an Stickoxiden, flüchtigen organischen<br />

Verb<strong>in</strong>dungen (VOC) und kanzerogenen Stoffen (Dieselruß, PAK und Benzol) konnten<br />

<strong>in</strong> den vergangenen Jahren deutlich reduziert werden. Dennoch s<strong>in</strong>d zur Erreichung<br />

vorgegebener Luftqualitätsziele weitere Reduktionen notwendig.<br />

• Etwa 60 % <strong>der</strong> Bevölkerung fühlt sich alle<strong>in</strong> durch den Straßenverkehrslärm gestört,<br />

e<strong>in</strong> beträchtlicher Teil davon ist sogar potenziell gesundheitsschädlichen Lärmpegeln<br />

ausgesetzt.<br />

• Die Flächenneu<strong>in</strong>anspruchnahme für Siedlungen und Verkehr betrug im Zeitraum<br />

2001–2004 durchschnittlich 115 Hektar pro Tag. Zur Erreichung des Ziels <strong>der</strong><br />

Nachhaltigkeitsstrategie von 30 Hektar pro Tag s<strong>in</strong>d auch im Verkehrsbereich weitere<br />

erhebliche Anstrengungen notwendig.<br />

Grundlegendes Ziel e<strong>in</strong>er mo<strong>der</strong>nen Verkehrs- und Umweltpolitik muss es daher se<strong>in</strong>, die<br />

gesellschaftlich und wirtschaftlich notwendige Mobilität möglichst umweltverträglich zu<br />

gestalten. Dabei muss Mobilität bezahlbar bleiben.<br />

Neue Antriebstechnologien entwickeln<br />

Große Effizienzpotentiale liegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Antriebstechnologien und<br />

weiterer <strong>in</strong>novativer Ansätze zur Verr<strong>in</strong>gerung des spezifischen Energieverbrauchs. Die<br />

durchschnittlichen CO2-Emissionen neuer Pkw müs-sen <strong>bis</strong> 2012 auf 120 g/km reduziert<br />

werden. Nach dem Jahr 2012 müssen diese Grenzwerte weiter gesenkt werden. Für die<br />

Verbraucher müssen die Informationen zum CO2-Ausstoß leicht zugänglich se<strong>in</strong>, damit<br />

sofort erkennbar ist, ob das ausgewählte Fahrzeug e<strong>in</strong>en vergleichsweise schlech-ten o<strong>der</strong><br />

guten CO2-Wert aufweist. Daher soll das so genannte CO2-Labell<strong>in</strong>g verbessert werden.<br />

Biokraftstoffe stärken<br />

Biokraftstoffe müssen e<strong>in</strong>en wachsenden Beitrag zur Reduktion <strong>der</strong> CO2-Emissionen des<br />

Verkehrs liefern. Bis zum Jahre 2020 sollen <strong>bis</strong> zu 20 % des Volumens <strong>der</strong> konventionellen

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