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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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Neustrukturierung, weil es dem möglichen s<strong>in</strong>nvollen Behandlungsablauf nicht mehr<br />

entspricht. Es muss dr<strong>in</strong>gend zwischen praktischer Behandlung und pflegerischer<br />

Betreuung für kurz- und langfristig Kranke unterschieden werden.<br />

Die Trennung wird e<strong>in</strong>e genauere und zweckmäßigere Ausstattung <strong>in</strong> personeller und<br />

materieller Form ermöglichen. Der pflegerische Bedarf wird dann nicht mehr h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong><br />

Neubeschaffung mediz<strong>in</strong>isch technischer Geräte zurückstehen.<br />

(Überwiesen an Bundestagsfraktion)<br />

Initiativantrag 4<br />

Die Reform <strong>der</strong> Pflegeversicherung ausrichten an den Werten Solidarität und Würde<br />

Seit E<strong>in</strong>führung im Jahre 1995 hat sich die Pflegeversicherung bewährt. Um ihre hohe<br />

Akzeptanz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung zu erhalten, muss sie sich den aktuellen und künftigen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen e<strong>in</strong>er Gesellschaft des längeren Lebens stellen und an den Werten<br />

Solidarität und Würde ausrichten. Das gilt gleichermaßen für F<strong>in</strong>anzierung, Qualität und<br />

Leistungen <strong>der</strong> Pflege. Die Pflege <strong>der</strong> Zukunft braucht mehr Gesicht, mehr Zeit, mehr<br />

Zuwendung sowie e<strong>in</strong>en ganzheitlichen Pflegebegriff.<br />

Der Bundesparteitag unterstützt die Reform <strong>der</strong> Pflegeversicherung, weil damit<br />

• Verbesserungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> pflegerischen Versorgungsstruktur vorgenommen werden und<br />

möglichst lange die häusliche Versorgung aufrecht erhalten wird,<br />

• e<strong>in</strong>e bessere Vere<strong>in</strong>barkeit <strong>der</strong> Pflege von Angehörigen und Erwerbstätigkeit durch die<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Pflegezeit ermöglicht wird,<br />

• die Pflegequalität durch verb<strong>in</strong>dliche E<strong>in</strong>führung von Qualitätsstandards, durch<br />

häufigere Kontrollen und durch e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>verständliche Veröffentlichung von<br />

Qualitätsberichten verbessert wird,<br />

• Leistungen – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für die ambulante Pflege zuhause und für altersverwirrte<br />

Menschen – verbessert und künftig <strong>der</strong> Preisentwicklung angepasst werden.<br />

Mit dem Gesetz wird aktivierende Pflege und Rehabilitation besser geför<strong>der</strong>t. Die<br />

Maßnahmen für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte wohnortnahe Versorgung und Betreuung, die E<strong>in</strong>richtung<br />

von Pflegestützpunkten mit Pflegeberatern (Fallmanagement), die Möglichkeit,<br />

Leistungen geme<strong>in</strong>sam mit an<strong>der</strong>en Pflegebedürftigen abzurufen, helfen den Menschen,<br />

solange wie möglich <strong>in</strong> ihrer angestammten Umgebung zu bleiben, und bieten damit e<strong>in</strong><br />

Stück Heimat. Dazu trägt auch die neue Pflegezeit für Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Arbeitnehmer von <strong>bis</strong> zu sechs Monaten bei voller sozialer Absicherung bei.<br />

Oftmals werden Familienmitglie<strong>der</strong> von heute auf morgen pflegebedürftig. Für uns ist es<br />

wichtig, dass berufstätige Angehörige nicht aus f<strong>in</strong>anziellen Gründen daran geh<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />

werden, dann e<strong>in</strong>e gute Pflege und Betreuung zu organisieren. Deshalb for<strong>der</strong>n wir die<br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Lohnersatzleistung für die vorgesehene zehntägige Freistellung von <strong>der</strong><br />

Arbeit. Es entspricht dem Familienbild <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>, dass sich nicht nur berufstätige Eltern um

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