Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober Beschlüsse
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• Mit e<strong>in</strong>er ambitionierten Effizienzstrategie und dem massiven Ausbau <strong>der</strong><br />
Erneuerbaren Energien verm<strong>in</strong><strong>der</strong>n wir die Abhängigkeit unseres Landes von<br />
Energieimporten.<br />
• Durch e<strong>in</strong>e langfristig angelegte partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den För<strong>der</strong>-<br />
und Transitlän<strong>der</strong>n (Energieaußenpolitik) sichern wir den Nachschub mit Öl und Gas.<br />
• Mo<strong>der</strong>nste fossile Kraftwerke (Braunkohle, Ste<strong>in</strong>kohle und Gas) mit den höchsten<br />
Wirkungsgraden (<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel mit e<strong>in</strong>em Ausbau <strong>der</strong> KWK) tragen als Ersatz für ältere<br />
<strong>in</strong>effiziente Anlagen zu e<strong>in</strong>er deutlichen Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
CO2-Emissionen bei und s<strong>in</strong>d für die Versorgungssicherheit <strong>der</strong>zeit unverzichtbar.<br />
• Der massive Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren Energie <strong>in</strong> den Bereichen Strom, Wärme/ Kälte<br />
und Biokraftstoffe trägt wesentlich zur Versorgungssicherheit bei.<br />
• Mit e<strong>in</strong>er umfassenden Integration <strong>der</strong> Erneuerbaren Energien <strong>in</strong> die zukünftige<br />
Energieversorgung schaffen wir Nachhaltigkeit, Wachstum und Beschäftigung.<br />
Die Bundeslän<strong>der</strong> sollen im Rahmen ihrer Raumordnungs- und Landesplanungskompetenz<br />
die zahlreichen und oft willkürlichen adm<strong>in</strong>istrativen H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse<br />
gegenüber Standorten zur Nutzung erneuerbarer Energien abbauen. Mit proaktiven<br />
landesgesetzgeberischen Gestaltungsmaßnahmen <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es ökologischen<br />
Infrastrukturbeschleunigungsgesetzes können und sollen sie somit den Ausbau<br />
erneuerbarer Energien noch schneller und umfangreicher vorantreiben und damit die<br />
bundespolitischen Zielvorgaben übertreffen. Dies zeigt sich u. a. daran, dass <strong>der</strong> Ausbau<br />
<strong>der</strong> W<strong>in</strong>denergie <strong>in</strong> von <strong>der</strong> CDU/CSU geführten Bundeslän<strong>der</strong>n wie Bayern, Baden-<br />
Württemberg und Hessen weit h<strong>in</strong>ter an<strong>der</strong>en B<strong>in</strong>nenlän<strong>der</strong>n zurück geblieben ist und es<br />
nach wie vor zahlreiche Genehmigungsblockaden auch für Effizienzverbesserungen<br />
(Repower<strong>in</strong>g) gibt. Deswegen wollen wir auch auf landes- und kommunalpolitischer<br />
Ebene den Ausbau erneuerbarer Energien entschieden vorantreiben und damit den<br />
Gesamtanteil erneuerbarer Energien bundesweit deutlich erhöhen.<br />
Mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen Regierungsagentur für Erneuerbare Energien<br />
(IRENA) werden wir zusammen mit an<strong>der</strong>en Staaten E<strong>in</strong>führungs- und Ausbaukonzepte<br />
für Erneuerbare Energien weltweit unterstützen und den Erfahrungsaustausch för<strong>der</strong>n.<br />
Mit IRENA bekommen die Erneuerbaren Energien e<strong>in</strong> Gegengewicht zu <strong>der</strong> immer noch zu<br />
stark auf fossile Energien ausgerichtete IEA und <strong>der</strong> Atomenergieorganisation IAEA.<br />
Energie effizient nutzen<br />
Die größten Potenziale liegen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlichen Steigerung <strong>der</strong> Energieproduktivität.<br />
Unser Ziel ist die Steigerung <strong>der</strong> Energieproduktivität um 20 Prozent <strong>bis</strong><br />
zum Jahr 2020. Das ist bereits mit heute verfügbaren Technologien erreichbar und rechnet<br />
sich auch wirtschaftlich. Dezentrale Strukturen liefern dazu e<strong>in</strong>en Beitrag.<br />
Notwendig ist e<strong>in</strong> Aktionsplan Energieeffizienz, <strong>der</strong> konsequent umgesetzt wird.<br />
• Deutschland und die EU müssen die Effizienzforschung verstärken, damit unsere<br />
Unternehmen mit energieeffizienten Geräten auf den Weltmarkt gehen können. Wer<br />
die energieeffizientesten Produkte anbieten kann, hat im Wettbewerb um<br />
Marktanteile die Nase vorn.