Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober Beschlüsse
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Umwelt, Energie-, Verkehrs- und Kommunalpolitik<br />
Antrag U 1<br />
Parteivorstand<br />
Unser Weg <strong>in</strong> die ökologische Ökonomie – Für e<strong>in</strong>en ‚New Deal’ von Wirtschaft, Umwelt<br />
und Beschäftigung<br />
1. E<strong>in</strong>leitung<br />
Unser Leitpr<strong>in</strong>zip für Reformen ist die Idee <strong>der</strong> nachhaltigen Entwicklung. Sie gehört <strong>in</strong>s<br />
Zentrum von Wirtschaft und Gesellschaft. Nachhaltigkeit verb<strong>in</strong>det die ökonomische<br />
Innovationskraft mit sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verträglichkeit. Das ist die<br />
Voraussetzung für Demokratie und Freiheit.<br />
Mit <strong>der</strong> Nachhaltigkeit stellen wir heute die Weichen für e<strong>in</strong> Jahrhun<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Ökologie. Der<br />
Klimawandel bestimmt entscheidend das künftige Leben und den Frieden auf <strong>der</strong> Erde.<br />
Das Zeitalter <strong>der</strong> Expansion auf Kosten <strong>der</strong> Natur, <strong>der</strong> Dritten Welt und <strong>der</strong> Zukunft ist<br />
vorbei. In unserer begrenzten und schnell zusammenwachsenden Welt rückt die ökologische<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>in</strong>s Zentrum <strong>der</strong> nationalen und <strong>in</strong>ternationalen Politik. Wenn<br />
wir diesen Weg zügig und entschlossen gehen, können wir die großen Menschheitsherausfor<strong>der</strong>ungen<br />
bewältigen:<br />
• Den Klimawandel - vor allem durch die Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz und den<br />
Ausbau <strong>der</strong> Erneuerbaren Energien - <strong>in</strong> den nächsten 10 Jahren stoppen.<br />
• <strong>der</strong> zunehmenden Knappheit von Ressourcen, die nicht nur im Bereich <strong>der</strong><br />
Energieversorgung, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong> allen Wirtschaftssektoren Krisen, Verteilungskonflikte<br />
und Kriege auslösen kann, konsequent entgegenwirken;<br />
• die nachholende Industrialisierung großer und bevölkerungsreicher Län<strong>der</strong> umweltverträglich<br />
gestalten, damit <strong>der</strong> Raubbau an <strong>der</strong> Natur nicht dramatisch zugespitzt<br />
wird.<br />
Wir wissen: Jede Zeit braucht e<strong>in</strong>e neue Antwort, ohne die sozialen und demokratischen<br />
Errungenschaften aufzugeben. Die Marktwirtschaft hat nur e<strong>in</strong>e Zukunft, wenn sie<br />
ökologisch und sozial wird. Wachstum garantiert nur dann Wohlstand, wenn er nicht<br />
gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen zerstört.<br />
Unser Leitpr<strong>in</strong>zip für Reformen ist die Idee <strong>der</strong> nachhaltigen Entwicklung. Bei ihr geht es<br />
nicht um Teilkorrekturen, son<strong>der</strong>n um e<strong>in</strong>en Weg <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung und Erneuerung, <strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Tradition <strong>der</strong> sozialen Demokratie steht.<br />
Nachhaltigkeit<br />
• übernimmt Verantwortung für das Leben künftiger Generationen. Insofern ist sie nicht<br />
vere<strong>in</strong>bar mit <strong>der</strong> heutigen Kurzfristigkeit, die ökonomische Entscheidungen prägt;