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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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Blütenpflanzenarten s<strong>in</strong>d 26% bestandsgefährdet. Der Flächenverbrauch schreitet mit 118<br />

Hektar pro Tag auf e<strong>in</strong>em viel zu hohen Niveau voran.<br />

Daher wollen wir<br />

• “Nationale Naturlandschaften” – Nationalparke, Naturparke und Biosphärenreservate<br />

– weiterentwickeln. Wir brauchen deshalb e<strong>in</strong>e ökologische Qualitätsoffensive <strong>in</strong><br />

Deutschlands Großschutzgebieten,<br />

• das nationale Naturerbe dauerhaft bewahren. Ökologisch hochwertige Flächen im<br />

Eigentum des Bundes dürfen nicht privatisiert werden. Deshalb s<strong>in</strong>d 125.000 Hektar<br />

wertvoller Natur von <strong>der</strong> Privatisierung ausgenommen. Wir for<strong>der</strong>n die Län<strong>der</strong> auf,<br />

dem Beispiel des Bundes zu folgen und ebenfalls von e<strong>in</strong>em Verkauf ökologisch<br />

hochwertiger Flächen <strong>in</strong> Landeseigentum abzusehen.<br />

Die Europäische Agrarpolitik reformieren<br />

Die Agrarausgaben <strong>der</strong> Europäischen Union s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong> extrem hoch – alle<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Deutschland geht es um die Verwendung von mehr als 40 Mrd. € <strong>in</strong> den Jahren 2007 –<br />

2013, EU-weit s<strong>in</strong>d es rund 400 Mrd. €. Dabei s<strong>in</strong>d die Umweltbelastungen <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft immer noch massiv. Wir wollen die Überprüfung <strong>der</strong> EU-Agrarför<strong>der</strong>ung<br />

und die EU-Haushaltsrevision 2008/2009 nutzen, um deutliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

vorzunehmen:<br />

• Die jetzige Form <strong>der</strong> Subventionierung muss verän<strong>der</strong>t werden.<br />

• Die ländliche Entwicklung muss stärker geför<strong>der</strong>t werden.<br />

4.5 Umweltschutz ist Gesundheitsschutz<br />

Umweltschutz ist Gesundheitsschutz. Wasserverfügbarkeit und – qualität, gesun<strong>der</strong><br />

Boden und saubere Luft haben direkte Konsequenzen für die menschliche Gesundheit.<br />

Europaweit ist den Bürgern e<strong>in</strong>e gesunde Umwelt für ihre Lebensqualität genauso wichtig<br />

wie <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> Wirtschaft und soziale Faktoren.<br />

Luftqualität verbessern – Fe<strong>in</strong>staub deutlich verr<strong>in</strong>gern<br />

Fe<strong>in</strong>staub verursacht schwere Gesundheitsschäden und e<strong>in</strong> Ansteigen <strong>der</strong><br />

Sterblichkeitsrate <strong>in</strong>folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Lungenkrebs. Durch<br />

Fe<strong>in</strong>staub wird die durchschnittliche Lebenszeit verkürzt. Beson<strong>der</strong>s hoch ist die Belastung<br />

<strong>in</strong> Großstädten. Auspuffe von Dieselfahrzeugen und Schornste<strong>in</strong>e von Kraftwerken setzen<br />

Fe<strong>in</strong>staub direkt frei, durch chemische Reaktionen entsteht er aus Schwefel- und<br />

Stickstoffoxiden. Deren Herkunft ist vielfältig: Verkehr, Heizungen, Industriebetriebe,<br />

Kraftwerke, Umschlag und <strong>der</strong> Transport stauben<strong>der</strong> Güter zählen dazu.<br />

Die Fe<strong>in</strong>staubbelastung <strong>in</strong> Deutschland geht im langjährigen Mittel leicht zurück, doch <strong>in</strong><br />

verkehrsreichen Straßen werden die geltenden Grenzwerte immer wie<strong>der</strong> überschritten.<br />

Seit Januar 2005 gelten europaweit Grenzwerte für Fe<strong>in</strong>staub <strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft, die nur an<br />

wenigen Tagen im Jahr überschritten werden dürfen. Kommunen und Län<strong>der</strong>, <strong>in</strong> denen<br />

diese Werte nicht e<strong>in</strong>gehalten werden konnten, haben <strong>in</strong>zwischen Luftre<strong>in</strong>halte- und<br />

Aktionspläne erarbeitet. Fahrverbote für hoch emittierende Fahrzeuge s<strong>in</strong>d geeignete<br />

Maßnahmen, um mehr Gesundheitsschutz zu erreichen.<br />

Die europaweite E<strong>in</strong>führung des Partikelfilters für Dieselfahrzeuge war unabd<strong>in</strong>gbar. In

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