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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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Mit Frank-Walter Ste<strong>in</strong>meier und Heidemarie Wieczorek-Zeul stellt die <strong>SPD</strong> die zwei<br />

entscheidenden M<strong>in</strong>ister für <strong>in</strong>ternationale Politik <strong>in</strong> <strong>der</strong> Großen Koalition. Durch ihre<br />

Arbeit werden die Werte Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität deutsche<br />

Regierungspolitik. Auch <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion unter dem Vorsitz von<br />

Peter Struck und <strong>der</strong> von Mart<strong>in</strong> Schulz geleiteten SPE-Fraktion im Europäischen<br />

Parlament kommt große Bedeutung für e<strong>in</strong>e vorausschauende Friedenspolitik <strong>in</strong><br />

Deutschland und Europa zu. Die <strong>SPD</strong> unterstützt <strong>in</strong>ternationale Gewerkschaften, Kirchen<br />

und Nichtregierungsorganisationen, die sich zu den allgeme<strong>in</strong>en Menschenrechten<br />

bekennen und weiß auch um die Bedeutung politischer Stiftungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen<br />

Arbeit, nicht zuletzt die <strong>der</strong> Friedrich-Ebert-Stiftung.<br />

Unsere Entscheidungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Politik stellen die Würde jedes e<strong>in</strong>zelnen<br />

Menschen <strong>in</strong> den Mittelpunkt und basieren auf <strong>der</strong> Werteordnung des Grundgesetzes, <strong>der</strong><br />

Europäischen Grundrechtecharta, <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>en Erklärung <strong>der</strong> Menschenrechte und<br />

dem <strong>in</strong>ternationalen Recht. Dabei verteidigen wir den <strong>in</strong>ternational vere<strong>in</strong>barten Ansatz,<br />

dass die bürgerlichen und politischen sowie die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen<br />

Menschenrechte unteilbar s<strong>in</strong>d und sich gegenseitig bed<strong>in</strong>gen. Auch <strong>in</strong> Krisenzeiten<br />

machen wir ke<strong>in</strong>e Abstriche an dieser Werteorientierung: So gilt das Folterverbot für uns<br />

absolut. Wir treten entschieden jedem Versuch entgegen, dieses unveräußerliche<br />

Menschenrecht zu verwässern. Dies gilt auch beim Kampf gegen den <strong>in</strong>ternationalen<br />

Terrorismus, den wir an<strong>der</strong>s nicht entschlossen und erfolgreich führen können.<br />

Sozialdemokrat<strong>in</strong>nen und Sozialdemokraten gehen von e<strong>in</strong>em umfassenden Verständnis<br />

von Frieden, Sicherheit und Entwicklung aus. Sozialdemokratische Friedenspolitik ist mehr<br />

als Sicherheitspolitik. Wir wissen, dass Frieden auf Dauer nur durch e<strong>in</strong><br />

Maßnahmenbündel aus politischer, wirtschaftlicher, kultureller und<br />

Entwicklungskooperation, durch e<strong>in</strong>en effektiven Multilateralismus und e<strong>in</strong>e gerechte<br />

<strong>in</strong>ternationale Wirtschafts- und Rechtsordnung erreicht werden kann.<br />

Unsere Friedenspolitik setzt präventiv bei den Ursachen von Konflikten an. Dies bedeutet,<br />

dass wir beispielsweise die Themen Klimawandel und globalen Umweltschutz sowie<br />

weltweite Armutsbekämpfung als Teil unserer Friedens- und Sicherheitspolitik begreifen.<br />

Ebenso ist es dr<strong>in</strong>gend geboten, dass wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Phase <strong>der</strong> neuen Entspannungspolitik<br />

e<strong>in</strong>treten und dabei wie<strong>der</strong> vertragsgestützte <strong>in</strong>ternationale Rüstungskontrolle und<br />

Abrüstung zu e<strong>in</strong>em grundlegenden Ordnungspr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Beziehungen<br />

machen. Die Vere<strong>in</strong>ten Nationen können zur Lösung dieser Probleme den entscheidenden<br />

Rahmen bilden. Auch regionale Bündnisse wie die OSZE und <strong>der</strong> Europarat können e<strong>in</strong>en<br />

wichtigen Beitrag zur präventiven Konfliktlösung leisten.<br />

Wir setzen uns für die politische und soziale Gestaltung des globalisierten Kapitalismus<br />

e<strong>in</strong>. Um e<strong>in</strong>em schädlichen Wettbewerb <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Nationalstaaten untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

entgegenzuwirken und die Chancen <strong>der</strong> Globalisierung für alle Menschen und Län<strong>der</strong> zu<br />

eröffnen, bauen wir auf den weiteren Ausbau <strong>der</strong> EU und e<strong>in</strong> leistungsfähiges System von<br />

Global Governance. Wir wissen, dass die globalen Herausfor<strong>der</strong>ungen nur geme<strong>in</strong>sam<br />

lösbar s<strong>in</strong>d.<br />

Unsere Politik ist gleichzeitig e<strong>in</strong>em aufgeklärten Eigen<strong>in</strong>teresse Deutschlands<br />

verpflichtet. Als großes Land <strong>in</strong> Europa, das <strong>in</strong> Nachbarschaft mit wichtigen Partnern im

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