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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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12. Soziales Europa<br />

Der soziale Zusammenhalt ist Grundwert und Ziel <strong>der</strong> europäischen E<strong>in</strong>igung. So ist es <strong>in</strong><br />

den Verträgen vere<strong>in</strong>bart. Wir müssen diese Vere<strong>in</strong>barung mit Leben füllen. Dies setzt e<strong>in</strong><br />

klares Bekenntnis zum Sozialstaat, zur sozialen Marktwirtschaft und zur<br />

Sozialpartnerschaft voraus.<br />

Die Internationalisierung und Globalisierung <strong>der</strong> Wirtschaft darf nicht bedeuten, dass wir<br />

auf den Primat <strong>der</strong> Politik verzichten. Die Wirtschaft ist für die Menschen da, nicht<br />

umgekehrt. Um dies durchzusetzen, muss <strong>der</strong> Anspruch <strong>der</strong> Lissabonstrategie nicht nur<br />

mehr son<strong>der</strong>n zugleich bessere Arbeitsplätze zu schaffen endlich verwirklicht werden.<br />

Gute Arbeit muss das Leitbild für Europa, auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> europäischen Beschäftigungspolitik<br />

werden. Die europäische Politik muss Maßnahmen zur Verwirklichung ergreifen. Wir<br />

wollen die Kräfte bündeln für e<strong>in</strong> soziales Europa. Denn auf diesem starken Fundament<br />

kann Europa nicht nur wettbewerbsfähiger werden, son<strong>der</strong>n auch die lebenswerteste<br />

Region <strong>der</strong> Welt bleiben.<br />

Gute Arbeit <strong>in</strong> allen Mitgliedstaaten <strong>der</strong> EU setzt – <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>sam B<strong>in</strong>nenmarkt –<br />

e<strong>in</strong> abgestimmtes und wo nötig geme<strong>in</strong>sames Vorgehen aller Mitgliedstaaten und <strong>der</strong> EU<br />

selbst voraus. Gerade weil unterschiedliche Traditionen bestehen bleiben und es auf<br />

absehbare Zeit e<strong>in</strong> Wohlstandsgefälle <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU geben wird, müssen wir auf europäischer<br />

Ebene konkrete Ziele für Gute Arbeit und sozialen Fortschritt <strong>in</strong> den <strong>in</strong>tegrierten Leitl<strong>in</strong>ien<br />

für Wachstum und Beschäftigung def<strong>in</strong>ieren, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Mitgliedstaaten umgesetzt werden. Europäische M<strong>in</strong>deststandards s<strong>in</strong>d nötig, die nicht<br />

unterlaufen werden dürfen. Nur so können wir e<strong>in</strong>en Unterbietungswettbewerb auf dem<br />

Rücken <strong>der</strong> Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen und Arbeitnehmer verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Gute Arbeit <strong>in</strong> ganz<br />

Europa verwirklichen.<br />

(Angenommen)<br />

Antrag Ar 28<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Arbeitnehmerfragen (AfA)<br />

Weiterbildung als notwendiges Element <strong>der</strong> aktiven Arbeitsmarktpolitik stärken<br />

Bildung und Qualifizierung spielen im Konzept des vorsorgenden Sozialstaates e<strong>in</strong>e<br />

herausragende Rolle. Damit sozialdemokratische Politik glaubwürdig bleibt, muss die<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Weiterbildung wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e zentrale Rolle <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> aktiven<br />

Arbeitsmarktpolitik erhalten. Aktive Arbeitsmarktpolitik zielt darauf ab, Arbeitslosigkeit<br />

bereits im Ansatz zu vermeiden und bestehende Arbeitslosigkeit zügig und nachhaltig<br />

abzubauen.<br />

• Dafür ist es unverzichtbar, die Mittel für die Weiterbildungsför<strong>der</strong>ung bei den<br />

Arbeitsagenturen m<strong>in</strong>destens zu verstetigen und bei den Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

ebenfalls m<strong>in</strong>destens <strong>in</strong> <strong>der</strong>zeitiger Höhe festzuschreiben.

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