Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober Beschlüsse
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Mehrfachnutzung von nachwachsenden, fossilen und den endlichen m<strong>in</strong>eralischen<br />
Rohstoffen <strong>in</strong> möglichst geschlossenen Stoffkreisläufen.<br />
E<strong>in</strong>e ökologische Industriepolitik kann den technologischen Wandel nicht verordnen. Aber<br />
sie bedient sich e<strong>in</strong>es Staates, <strong>der</strong> als Pionier neue Entwicklungspfade ermöglicht, Wege<br />
weist, aktiv mithilft und <strong>der</strong> langfristiges und strategisches Handeln kurzfristigen<br />
Interessenskalkülen gegenüberstellt.<br />
Als Motor des technologischen Wandels muss die ökologische Industriepolitik<br />
• die Forschungsför<strong>der</strong>ung auf Ressourceneffizienz und Energie<strong>in</strong>telligenz konzentrieren<br />
und die ökologischen Querschnittstechnologien systematisch för<strong>der</strong>n<br />
(Nanotechnologie, weiße Biotechnik, Green Chemistry, Oberflächentechnik und Bionik)<br />
• mit Markte<strong>in</strong>führungsprogrammen wie dem EEG die Voraussetzung für e<strong>in</strong>e<br />
Massenproduktion von dr<strong>in</strong>gend benötigten technologischen Lösungen und Öko-<br />
Hightech schaffen,<br />
• im Bereich <strong>der</strong> Umwelt- und Energietechnik „Vorreiter-Märkte“ aufbauen, denn wer<br />
globale Standards setzt, schafft beste Voraussetzungen für <strong>in</strong>novative Unternehmen<br />
und e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Marktführerschaft,<br />
• die dr<strong>in</strong>gend benötigten Technologiecluster ausbilden. Es bedarf e<strong>in</strong>er besseren<br />
Zusammenarbeit und e<strong>in</strong>er gegenseitigen Vernetzung von Wirtschaft und<br />
Wissenschaft,<br />
• Exporte för<strong>der</strong>n und sich um die bessere Vermarktung <strong>der</strong> Umwelttechnik „Made <strong>in</strong><br />
Germany“ kümmern und zugleich für e<strong>in</strong>en Export erfolgreicher Politik<strong>in</strong>strumente<br />
werben,<br />
• das klassische umweltpolitische Ordnungsrecht <strong>in</strong>novationsför<strong>der</strong>nd ausgestalten.<br />
National und europaweit schärfere Grenzwerte üben, wenn sie rechtzeitig und<br />
planungssicher langfristig angekündigt werden, e<strong>in</strong>en heilsamen Innovationsdruck auf<br />
die Industrie aus.<br />
E<strong>in</strong>en New Deal von Wirtschaft, Umwelt und Beschäftigung entwickeln<br />
Um Umwelt und Wirtschaft auf Zukunftskurs zu br<strong>in</strong>gen, brauchen wir mehr als nur e<strong>in</strong>e<br />
gute Umweltpolitik. Wir brauchen e<strong>in</strong>e bessere Koord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong>nerhalb und zwischen den<br />
Politikfel<strong>der</strong>n mit den Ressorts. Wirtschafts-, Forschungs-, Infrastruktur-, Bau-, Agrar-,<br />
Außen-, Entwicklungs-, Energie- und Umweltpolitik müssen <strong>in</strong>telligent verknüpft werden.<br />
Deshalb wollen wir e<strong>in</strong> Industriekab<strong>in</strong>ett, mit dem wichtige Ressorts gezwungen werden,<br />
ihre Politiken zu koord<strong>in</strong>ieren und neu auszurichten. Das verstärkt politische Impulse und<br />
ist die Voraussetzung e<strong>in</strong>er konzertierten Strategie. Und wir brauchen den Brückenschlag<br />
<strong>in</strong> Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Neuer Fortschritt braucht e<strong>in</strong>en "New<br />
Deal", e<strong>in</strong>en Gesellschaftsvertrag für Umwelt, Wirtschaft und Beschäftigung. Umwelt -<br />
Innovation - Beschäftigung: Das ist <strong>der</strong> Dreiklang, den wir geme<strong>in</strong>sam erzeugen wollen<br />
und erzeugen müssen.<br />
4. Ökologisches Kernprogramm für Umwelt, Innovation und Beschäftigung<br />
Der sorgsame Umgang mit Energie und Rohstoffen steht im Zentrum erfolgreicher<br />
Umwelt- und Klimaschutzpolitik. Vorhandene Effizienzpotenziale <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Energieerzeugung, Verkehr, Bauen und Wohnen müssen ausgeschöpft werden. Auch<br />
durch die verstärkte Nutzung nachwachsen<strong>der</strong> Rohstoffe und durch das Recycl<strong>in</strong>g von