Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober Beschlüsse
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Kraftstoffe durch Biokraftstoffe ersetzt werden. Dabei haben <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die<br />
Biokraftstoffe <strong>der</strong> so genannten zweiten Generation e<strong>in</strong>e deutlich bessere CO2-Bilanz als<br />
konventionelle Kraftstoffe aufzuweisen. Als e<strong>in</strong> Signal für den zukünftig verstärkten<br />
Ausbau <strong>der</strong> Kraftstoffe <strong>der</strong> zweiten Generation setzen wir uns dafür e<strong>in</strong>, dass – neben den<br />
fortzusetzenden BTL-Aktivitäten – Biomethan stärker geför<strong>der</strong>t wird und dass für alle Biokraftstoffe<br />
e<strong>in</strong> auf Nachhaltigkeitskriterien basierendes Zertifizierungssystem entwickelt<br />
wird.<br />
Kfz-Steuer umstellen und Tempolimit e<strong>in</strong>führen<br />
In Zukunft soll nicht mehr die Größe e<strong>in</strong>es PKW´s Grundlage für die Steuererhebung bei<br />
<strong>der</strong> KFZ-Steuer se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n die konkrete Umweltbelastung. Unser Ziel ist e<strong>in</strong>e KFZ-Steuer<br />
für Neuwagen, für <strong>der</strong>en Höhe <strong>der</strong> CO2-Ausstoß maßgeblich ist. Die <strong>bis</strong>herige - sehr<br />
erfolgreiche - Differenzierung nach Schadstoffklassen wird dabei nicht aufgegeben. Wir<br />
wollen die steuerliche Besserstellung hochverbrauchen<strong>der</strong> Dienstwagen abschaffen. E<strong>in</strong><br />
schneller und unbürokratischer Weg zum Klimaschutz ist die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er<br />
allgeme<strong>in</strong>en Geschw<strong>in</strong>digkeitsbegrenzung von 130 km/h.<br />
LKW-Maut weiterentwickeln<br />
Die Differenzierung <strong>der</strong> LKW-Maut nach Emissionsklassen weist e<strong>in</strong>e starke<br />
Lenkungswirkung zu saubereren und effizienteren LKW auf. Die neuen Spielräume <strong>der</strong> EU-<br />
Wegekostenrichtl<strong>in</strong>ie sollen <strong>bis</strong> 2008 konsequent genutzt werden, um diese Wirkung über<br />
e<strong>in</strong>e Differenzierung <strong>der</strong> Mautsätze nach Ort und Zeit weiter auszubauen. Gleichzeitig<br />
wird aus Mitteln <strong>der</strong> LKW-Maut e<strong>in</strong> Innovationsprogramm zur Unterstützung <strong>der</strong><br />
Anschaffung mo<strong>der</strong>ner emissionsärmerer LKW f<strong>in</strong>anziert werden.<br />
Den Luftverkehr <strong>in</strong> den Emissionshandel e<strong>in</strong>beziehen<br />
Da die Emissionen im nationalen und <strong>in</strong>ternationalen Flugverkehr die stärksten<br />
Steigerungsraten aller Verkehrsträger aufweisen, besteht hier dr<strong>in</strong>gen<strong>der</strong><br />
Handlungsbedarf. Deutschland wird darauf h<strong>in</strong>arbeiten, dass <strong>der</strong> europäische Flugverkehr<br />
ab 2011 vollständig, d.h. auch die Nicht-EU-Airl<strong>in</strong>es, <strong>in</strong> den EU-Emissionshandel e<strong>in</strong>bezogen<br />
werden. Zudem ist zur Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> bodennahen Luftschadstoffe e<strong>in</strong>e<br />
emissionsorientierte Landegebühr für den Luftverkehr vorgesehen.<br />
Umweltverträglichere Verkehrsmittel för<strong>der</strong>n<br />
Um den Anteil umweltfreundlicherer Verkehrsmittel am gesamten Transportaufkommen<br />
zu erhöhen, muss <strong>der</strong>en Attraktivität weiter verbessert werden. Dazu ist beim<br />
Güterverkehr e<strong>in</strong>e Qualitätsoffensive an Schnittstellen und Knotenpunkten des<br />
<strong>in</strong>termodalen Verkehrs notwendig. Im Bereich des Personenverkehrs geht es vor allem um<br />
die För<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>es kundenfreundlichen und leistungsfähigen Personennahverkehrs<br />
(ÖPNV) und die Stärkung des Radverkehrs. Positive Beispiele <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Kommunen<br />
belegen, dass die Verlagerungspotentiale <strong>in</strong> diesem Bereich noch lange nicht ausgeschöpft<br />
s<strong>in</strong>d. Zudem soll die steuerliche Belastung des Schienenverkehrs durch geeignete<br />
Instrumente (z.B. MwSt im Personenfernverkehr, Stromsteuer) verr<strong>in</strong>gert werden, um<br />
se<strong>in</strong>e Wettbewerbsposition <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e gegenüber den so genannten Billigfliegern zu<br />
verbessern.<br />
Effizienzpotenziale im Güterverkehr nutzen<br />
E<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung stellt die Entwicklung im Güterverkehr dar, da hier durch