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Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober  Beschlüsse

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Entgegen dieser Vorgaben versuchte das CDU-geführte Bundesm<strong>in</strong>isterium für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend e<strong>in</strong> neues Bundesprogramm aufzulegen. Im Rahmen dieses<br />

Programms hätte bei gleichbleibenden Mitteln auch <strong>der</strong> Kampf gegen Islamismus und<br />

L<strong>in</strong>ksextremismus f<strong>in</strong>anziert werden müssen.<br />

Gleichzeitig sollte <strong>der</strong> erfolgreiche Ansatz zur Stärkung <strong>der</strong> Zivilgesellschaft im Kampf<br />

gegen Rechts massiv beschnitten werden. Dies hätte das Aus sowohl für die Mobilen<br />

Beratungsteams, Opferberatungs- und Netzwerksstellen bedeutet.<br />

Durch massive Intervention <strong>der</strong> Parteispitze und <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion ist es uns<br />

gelungen, substantielle Än<strong>der</strong>ungen gegen das M<strong>in</strong>isterium durchzusetzen.<br />

Die von <strong>der</strong> Union geplante Ausweitung des neuen Programms auf die Bekämpfung von<br />

Islamismus und L<strong>in</strong>ksextremismus und die damit de facto verbundene Mittelkürzung<br />

konnte verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden. Das Programm „VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt,<br />

Toleranz und Demokratie“ umfasst weiterh<strong>in</strong> 19 Millionen für den Kampf gegen Rechts.<br />

Als weiteren Erfolg <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>-Fraktion können wir verbuchen, dass die Mobilen<br />

Beratungsteams und die Opferberatungsstellen <strong>in</strong> das neue, zusätzliche bundesweite<br />

Programm „För<strong>der</strong>ung von Beratungsnetzwerken – Mobile Intervention gegen<br />

Rechtsextremismus“ überführt werden konnten. Hierfür stehen jährlich 5 Millionen Euro<br />

zusätzlich zur Verfügung.<br />

Auch wenn die <strong>SPD</strong> nicht restlos mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> neuen Programme durch das<br />

M<strong>in</strong>isterium zufrieden se<strong>in</strong> kann, so konnte e<strong>in</strong> Kahlschlag im Kampf gegen den<br />

Rechtsextremismus aus dem von <strong>der</strong> Leyen – M<strong>in</strong>isterium und <strong>der</strong> Union verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />

werden. Darauf können wir zu Recht Stolz se<strong>in</strong>.<br />

Wir s<strong>in</strong>d uns <strong>der</strong> Notwendigkeit e<strong>in</strong>er langfristigen Unterstützung antirassistischer und<br />

prodemokratischer Projekte und Initiativen bewusst. Die immer wie<strong>der</strong>kehrenden Angriffe<br />

auf die Bundesprogramme belegen die Dr<strong>in</strong>glichkeit <strong>der</strong> Unterstützung unabhängig von<br />

kurzfristigen politischen Konjunkturen und Mehrheiten zu organisieren. Wir bekräftigen<br />

deshalb unser Engagement für die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Bundesstiftung für demokratische<br />

Kultur.<br />

Projektgruppe des Parteivorstands „Gegen Rechtsextremismus“<br />

Im Herbst 2004 gründete <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>-Parteivorstand die Projektgruppe „Gegen<br />

Rechtsextremismus“. Unter <strong>der</strong> Leitung von Niels Annen leistet die Projektgruppe<br />

Hilfestellungen für <strong>SPD</strong>-Glie<strong>der</strong>ungen im Kampf gegen Rechts.<br />

Zudem fungiert sie als wertvolle Schnittstelle zwischen <strong>der</strong> Politik und den Initiativen vor<br />

Ort und verfolgt das Ziel, zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken sowie Projekte<br />

gegen Rechts f<strong>in</strong>anziell zu sichern. Mit zahlreichen Workshops, Broschüren, Ausstellungen,<br />

Diskussionsveranstaltungen und e<strong>in</strong>em eigenen Internetauftritt ist sie e<strong>in</strong> verlässlicher<br />

Partner im Kampf gegen Rechtsextremismus geworden.<br />

Um diese Arbeit zu verstärken sollte <strong>der</strong> Parteivorstand prüfen, <strong>in</strong>wieweit<br />

sozialdemokratisches Engagement gegen Rechts noch stärker strukturell und f<strong>in</strong>anziell<br />

unterstützt werden kann und <strong>in</strong> wieweit Erfahrung aus den Landesverbänden noch stärker<br />

<strong>in</strong> die Arbeit <strong>der</strong> Projektgruppe e<strong>in</strong>bezogen werden kann.

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