Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober Beschlüsse
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Ökologische Märkte för<strong>der</strong>n<br />
Die Verknüpfung von Ökonomie und Ökologie, bei <strong>der</strong> sich das ökonomisch Vernünftige<br />
mit dem ökologisch Gebotenen verb<strong>in</strong>det, bietet auch für die Wirtschaft e<strong>in</strong>e große<br />
Chance. Der globale Bedarf an Umwelttechnik, an Öko<strong>in</strong>novationen und an<br />
ressourcenschonenden Produktionsanlagen wird durch die wachsende Weltbevölkerung<br />
und anhaltende Industrialisierungsprozesse <strong>in</strong> den kommenden Jahrzehnten enorm<br />
wachsen, vor allem <strong>in</strong> den Bereichen:<br />
• Nachhaltige Energieerzeugungs- und Kraftwerkstechnologien<br />
• Energieeffizienztechnologien<br />
• Materialeffizienztechnologien<br />
• Wassersparende Technologien<br />
• Recycl<strong>in</strong>g- und Abfallwirtschaftstechnologien<br />
• Mobilitätskonzepte, Antriebstechnologien und Kraftstoffe<br />
• Intelligente Siedlungs- und Gebäudekonzepte<br />
Das globale Marktvolumen dieser Märkte wird heute schon auf rund<br />
1.000 Milliarden Euro veranschlagt. Bis zum Jahr 2020 könnte es sich bereits mehr als<br />
verdoppelt haben, mit dem entsprechenden Beschäftigungszuwachs. Die deutsche<br />
Wirtschaft hat beste Voraussetzungen, um von diesen Potentialen beson<strong>der</strong>s zu<br />
profitieren<br />
Aber Innovationen fallen niemandem <strong>in</strong> den Schoß, technologische Vorsprünge müssen<br />
immer wie<strong>der</strong> hergestellt werden und e<strong>in</strong> gezielter Technologiewandel bedarf e<strong>in</strong>er<br />
geme<strong>in</strong>samen gesellschaftlichen Anstrengung.<br />
Innovationen für wirtschaftlichen Erfolg und Nachhaltigkeit stärken<br />
Wir wollen den Technologiewandel aktiv vorantreiben, um unsere Industrie auf die neuen<br />
Knappheiten e<strong>in</strong>zustellen. So tragen wir bei zu neuem Wachstum, neuer Wertschöpfung<br />
und neuer Beschäftigung.<br />
Wer dazu alle<strong>in</strong> auf den Markt und den Wettbewerb als Entdeckungsverfahren setzt,<br />
riskiert nicht bloß „Marktversagen“ – er schafft ke<strong>in</strong>e Zukunft. Wir brauchen aber e<strong>in</strong>e<br />
übergreifende und koord<strong>in</strong>ierte Mo<strong>der</strong>nisierungsstrategie:<br />
• Die ökologische Industriepolitik muss Technologiesprünge antreiben und ökologisch<br />
und ökonomisch erfor<strong>der</strong>liche Innovationen schneller <strong>in</strong> die Anwendung br<strong>in</strong>gen,<br />
• sie muss unsere Wirtschaft fit für die Leitmärkte <strong>der</strong> Zukunft machen und die<br />
strategischen Zukunfts<strong>in</strong>dustrien stärken,<br />
• sie muss die <strong>in</strong>dustrielle Struktur unserer Wirtschaft auf die knapper werdenden<br />
Ressourcen e<strong>in</strong>stellen,<br />
• sie muss die stoffliche und energetische Basis, auf <strong>der</strong> die Industrie fußt, sichern.<br />
Kohle, Öl und Gas s<strong>in</strong>d zu kostbar, um sie kurzfristig zu verheizen. Deshalb wollen wir<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Energiegew<strong>in</strong>nung den Anteil erneuerbarer Quellen stetig erhöhen, um die<br />
endlichen fossilen Rohstoffe als stoffliche Basis unserer Industrie, auf <strong>der</strong> unser<br />
Wohlstand beruht, zu bewahren. Wir setzen gleichzeitig noch stärker als <strong>bis</strong>her auf die