Parteitag der SPD in Hamburg . bis . Oktober Beschlüsse
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Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit<br />
zusammenhängenden Krankheiten vorlegen will. Teil des Aktionsplans soll e<strong>in</strong>e<br />
Nährwertkennzeichnung se<strong>in</strong>. Die von Bundesm<strong>in</strong>ister Seehofer auf <strong>der</strong> Ernährungsmesse<br />
anuga am 16. <strong>Oktober</strong> 2007 vorgestellten Eckpunkte für e<strong>in</strong>en Leitfaden für erweiterte<br />
Nährwert<strong>in</strong>formationen genügen aber nicht unseren Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Der Bundesparteitag for<strong>der</strong>t die <strong>SPD</strong>-Bundestagsfraktion auf,<br />
1) sich e<strong>in</strong>zusetzen für e<strong>in</strong>e Nährwertkennzeichnung, die von den Verbraucher<strong>in</strong>nen<br />
und Verbrauchern her gedacht und <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit den<br />
Verbraucherorganisationen entwickelt wird.<br />
• Die Nährwertkennzeichnung muss für alle Lebensmittel und alle Hersteller gelten,<br />
d.h. sie muss verpflichtend se<strong>in</strong>.<br />
• Sie muss e<strong>in</strong>heitlich se<strong>in</strong> und die Verbraucher<strong>in</strong>nen und Verbraucher <strong>in</strong> die Lage<br />
versetzen, verschiedene Produkte schnell und e<strong>in</strong>fach vergleichen zu können.<br />
• Sie muss leicht erkennbar und verständlich se<strong>in</strong>.<br />
• Sie muss auf anerkannten wissenschaftlichen Nährwertempfehlungen, wie denen<br />
<strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Ernährung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Weltgesundheitsorganisation,<br />
basieren.<br />
1a) sich dafür e<strong>in</strong>zusetzen, dass die Bundesregierung im Rahmen <strong>der</strong> aktuellen<br />
Diskussionen auf EU-Ebene dafür e<strong>in</strong>tritt, e<strong>in</strong>e solche Nährwertkennzeichnung EU-weit<br />
gesetzlich vorzuschreiben.<br />
2) sich dafür e<strong>in</strong>zusetzen, dass weitere wichtige Empfehlungen <strong>der</strong> EU-Kommission<br />
zur Prävention von Fehlernährung, Übergewicht und damit zusammenhängenden<br />
Krankheiten <strong>in</strong> den Nationalen Aktionsplan e<strong>in</strong>fließen: Die EU-Kommission sieht alle<br />
Beteiligten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verantwortung – auch die Wirtschaft. An sie richten sich wichtige<br />
For<strong>der</strong>ungen wie neue, ernährungsphysiologisch ausgewogene<br />
Produktzusammensetzungen, <strong>der</strong> Verzicht auf an K<strong>in</strong><strong>der</strong>n ausgerichteter Werbung für<br />
Süßigkeiten und sog. „K<strong>in</strong><strong>der</strong>lebensmittel“, <strong>der</strong> Verzicht auf Glutamat o<strong>der</strong> h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong><br />
Bezeichnung „Hefeextrakt“ versteckte Geschmacksverstärker und auf XXL-Portionen.<br />
(Angenommen)